VSE-Nachrichten
Aktuelle Meldungen vom August und September 2017
Erzgebirgische Aussichtsbahn unterwegs
Am 19. und 20. August 2017 verkehrten die Triebwagen der Erzgebirgischen Aussichtsbahn ein weiteres Mal zwischen Schwarzenberg und Annaberg-Buchholz. Aus Anlass des in Schwarzenberg stattfindenden Altstadt- und Edelweißfestes startete am Sonnabend der Fahrbetrieb später und bot am Abend dafür eine zusätzliche Rückfahrtmöglichkeit. Das am späten Freitagabend über dem Erzgebirge tobende Gewitter sorgte für eine kleine Störung, hatte doch ein umgestürzter Baum bei Walthersdorf die Strecke kurzzeitig blockiert. Die Einsatzkräfte der Erzgebirgsbahn beseitigten das angekündigte Hindernis binnen weniger Minuten, so dass der Zug seine Fahrt rasch fortsetzte. Neben Reiseveranstaltern, die die Aussichtsbahn mit ihren Kunden zum Teil wiederholt besuchten, kamen Gäste aus nah und fern. Das Wetter inspirierte Radfahrer, eine Strecke mit der Bahn und weiter mit dem Rad zu fahren – so auch einen 90-jährigen Mountainbiker. Die Ortsfeste in Raschau-Markersbach und Cunersdorf waren die Themen des Aussichtsbahn-Fahrtwochenendes am 9. und 10. September. Für die Festbesucher begannen die samstäglichen LVT-Fahrten erst am Nachmittag und endeten nach Mitternacht. Sie fanden nicht den erhofften Anklang.
„Meißener Weinexpress“ auf Tour
Am 23. September 2017 brachte die Diesellokomotive 112 565-7 der Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH (PRESS) den VSE-Museumszug von Schwarzenberg über Chemnitz und Döbeln nach Meißen. Im Vorfeld hatten die Vereinsmitglieder einige organisatorische Hürden zu meistern, denn die Bauarbeiten im Abschnitt Aue – Zwönitz waren nicht rechtzeitig beendet, so dass der Museumszug bis Chemnitz einen Umweg über Zwickau nehmen musste. Für die aus Zwönitz und Thalheim anreisenden Fahrgäste verkehrte der Triebwagen 642 201/701 der Erzgebirgsbahn als Zubringer. Er brachte die Gäste morgens nach Chemnitz und abends wieder zurück. Der VSE-Vorstand dankt der Erzgebirgsbahn für diese Unterstützung. Über die regulär nicht mehr von Reisezügen befahrene und von der Nossen-Riesaer Eisenbahn-Compagnie GmbH gepachtete Strecke von Döbeln über Nossen ging die Fahrt bis Meißen. Im neu errichteten Haltepunkt Meißen Altstadt verließ ein Teil der Fahrgäste den Zug für eine Schifffahrt auf der Elbe entlang der Sächsischen Weinstraße. Die Vereinsmitglieder begleiteten die Gruppe im Rahmen eines Stadtrundgangs bis zum Schaufelraddampfer „Krippen“, der die Gäste bei herrlichem Herbstwetter nach Seußlitz und wieder zurück brachte. Andere Fahrtteilnehmer verzichteten auf das organisierte Programm und entdeckten die Stadt sowie die Albrechtsburg auf eigene Faust. Die meisten Fahrgäste verließen den Museumszug im Bahnhof Meißen und spazierten zur Winzergenossenschaft zu einer Führung und Verkostung. Am späten Nachmittag brachte der VSE-Museumszug seine Fahrgäste pünktlich in die Ausgangsorte zurück.
VSE-Infoteam unterwegs
Auch wenn die Messesaison noch nicht begonnen hat, nutzten die Vereinsmitglieder zahlreiche Veranstaltungen, ihre Angebote den potentiellen Gästen näherzubringen. So war der VSE im August mit einem Info- und Souvenirstand am Festwochenende „120 Jahre Schmalspurbahn Cranzahl – Oberwiesenthal/20 Jahre SDG“ beteiligt. Das „Weihnachtsland Erzgebirge“ und den VSE bewarb ein Infostand des VSE auf dem wohl ersten Weihnachtsmarkt des Jahres am 16. September in der Satirestadt Groß-Mützenau in Lunzenau. Ebenfalls am 16. September fand in Zwickau der Bahntag statt, an dem der VSE sowohl mit Souvenir- und Infostand als auch mit eisenbahnhistorischen Exponaten aus seinem Fundus teilnahm. Gemeinsam mit Mitgliedern der BSW-Gruppe „Eisenbahntradition Zwickau“ und Mitarbeitern der Erzgebirgsbahn präsentierten sechs Vereinsfreunde Eisenbahneruniformen aus den Jahren 1915 bis 1993.
Regionalgruppe Wülknitz
Am 15. September fand in Wülknitz eine Arbeitsberatung statt. Nach dem Tod des Leiters Dieter Ludewig waren einige organisatorische Änderungen auf den Weg zu bringen. Uwe Pietzsch wurde zum neuen Leiter der Regionalgruppe berufen. Bei dieser Gelegenheit erfolgte auch die jährliche Arbeitsschutzunterweisung. Für die im kommenden Jahr vorgesehene Erneuerung der Farbgebung der Lok 44 351 werden derzeit Angebote eingeholt. Die Arbeiten sollen im kommenden Jahr ausgeführt werden, sobald es die Witterung zulässt.
Das Bw Schwarzenberg im Modell
Die Firma Modellbau Hähnert und die Schulungsagentur Hähnert aus Schwarzenberg bauen das Bahnbetriebswerk Schwarzenberg als Modell im Maßstab 1 : 87. Es wird die frühe Epoche IV der Lokeinsatzstelle ab etwa 1970 bis zu ihrer Schließung 1975 einschließlich des westlichen Bahnhofskopfes dargestellt. Bei dem Exponat handelt es sich um eine Privatanlage, welche die Eigentümer dem VSE für Präsentationen in Schwarzenberg zur Verfügung stellen werden. Auf der Internetseite des VSE wird in regelmäßigen Abständen über den Baufortschritt berichtet. Erstmalig soll die Anlage bei den Schwarzenberger Eisenbahntagen im Mai 2018 im entsprechenden Bauzustand öffentlich zu sehen sein. Sven Hähnert
15.10.2017