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Rezensiert: Eisenbahnbilder Erzgebirge - Gemalte Impressionen & Bahnhof Erfurt
Peter König
Eisenbahnbilder Erzgebirge - Gemalte Impressionen, Band 8
Broschüre 56 Seiten DIN A4 mit 101 meist farbigen Zeichnungen Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2017. ISBN: 978-3-95966-251-2 Preis: 19,95 Euro
Zur Kunst von Peter König braucht nicht mehr viel erklärt zu werden, seine meist farbigen Eisenbahnzeichnungen sind längst eine Institution. Gekonnt führt der Eisenbahner aus Aue dem Betrachter vor Augen, wie eine Szene in den beiden vergangenen Jahrhunderten ausgesehen haben könnte, von der es meist eben keine Fotografien gibt – oder zumindest nicht mit den von Peter König gezeichneten Fahrzeugen. Und so verzaubert uns der Künstler in dieser von Harald Rockstuhl erstmals im A4-Format verlegten Broschüre mit Motiven von Loks zum Beispiel der sächsischen Gattungen IIb, IIIb, V und IIIb T, aber auch unter anderem der Baureihen 382–3, 50, 84, 86 und 9420 auf noch vorhandenen oder schon längst abgerissenen Strecken im Erzgebirge. Das Vorbild zweier Zeichnungen liegt sogar im böhmischen Teil des Gebirges. Gefühlt die Hälfte der 49 Aufnahmen im Querformat zeigen Schmalspurszenen. Leider durchliefen die von Peter König verfassten Bildtexte kein sprachliches und typographisches Lektorat. Sie sind zwar inhaltlich korrekt, aber wirken auf Puristen teils etwas holprig. Doch der Augenschmaus beim Betrachten der Zeichnungen reißt das rasch wieder heraus.
Fazit: Ein typisches König-Bilderbuch mit sehr, sehr vielen bisher unveröffentlichten Motiven. Wer es mag – zugreifen!
Peter König
Bahnhof Erfurt 1847–1970 - Gemalte Impressionen, Band 7
Broschüre 72 Seiten im Format A5 quer mit 66 Eisenbahnkunstdrucken Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2016. ISBN: 978-3-95966-157-7 Preis: 14,95 Euro
Wer von Peter Königs Kunstwerken nicht genug bekommen kann und für Erfurt offen ist, dem sei diese Broschüre empfohlen. Peter König schildert sehr facettenreich den Betrieb in dieser Stadt durch immerhin fast zwei Jahrhunderte. So zeigt er dem Betrachter wertvolle Fahrzeugraritäten und Gebäude, von denen entweder keine oder nur Schwarzweißaufnahmen überliefert sind. Mehr Gründlichkeit wäre bei den ein- bis maximal dreizeiligen Bildunterschriften wünschenswert. Dennoch macht es Spaß, in diesem Heftchen zu stöbern.
15.10.2017