VSE-Nachrichten
Erfolgreicher Saisonabschluß 2010 bei Erzgebirgischer Aussichtsbahn (EAB)
Das hätten selbst die kühnsten Optimisten nicht zu hoffen gewagt: Nachdem alle Zählungen ausgewertet worden waren, das Ergebnis der EAB-Saison 2010:
- Fahrgäste 9./10.10.2010: 1586
- Fahrgäste Jahr 2010 gesamt: 7111
- Fahrgäste 2009 + 2010 gesamt: 11121 Das zeugt von der großen Akzeptanz dieses in Zusammenarbeit zwischen den Anliegerkommunen, der DB Erzgebirgsbahn und des VSE geschaffenen Angebotes, die BSg-Linie Annaberg-Buchholz – Schwarzenberg touristisch wiederzubeleben. Am letzten Fahrtwochenende gab es in den Zügen nur einzelne freie Plätze. Begünstigt durch das herrliche Herbstwetter hatten sich etliche Gäste der Region, aber auch viele Einheimische kurzentschlossen, die Fahrt mit der einmaligen Eisenbahn über Berg und Tal zu genießen. Selbst das für das ehrenamtliche VSE-Personal sonst etwas ruhigere dritte Zugpaar (15.36 Uhr ab Schwarzenberg, 16.57 Uhr zurück ab Annaberg-Buchholz) brachte noch einmal einen Ansturm von Reisenden. Dabei auch etliche, die „noch mal die herrliche Strecke hin und zurück erleben“ wollten oder in Schlettau einstiegen, um „nur mal über die Markersbacher Brücke“ fahren zu können. Nebenbei verkehrte auf der Strecke auch noch ein Sonderzug für Eisenbahnfreunde aus dem Leipziger Raum, gebildet aus einer historischen Diesellok der EBB Pressnitztalbahn GmbH mit Reisezug- und Güterwagen des VSE im Stile der siebziger Jahre. Die Vorbereitungsarbeiten, vor allem ein aufwendiges Rangiergeschäft im Schwarzenberger Eisenbahnmuseum, mußten so „nebenbei“ mit abgewickelt werden. Die meisten Fahrgäste wußten den Einsatz zu schätzen und teilten das auch den VSE-Mitgliedern mit. Dieser Dank, auch der häufige Beifall nach den letzten Durchsagen des Crottendorfer Reisemoderators bei Ankunft im jeweiligen Zielbahnhof, ist mehr wert als Geld und beflügelt dazu, weiterzumachen. Der VSE freute sich auch, zwei besondere Gäste in den Zügen begrüßen zu können: Veronika Hiebl, seit April 2010 Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Erzgebirge, die ihr Versprechen einlösen konnte, mit der EAB mitzufahren, um eigene Eindrücke zu sammeln, und Karl-Peter Naumann, der Bundesvorsitzende des Fahrgastverbandes PRO BAHN, der nur kurz in der Gegend weilte und sich die Erzgebirgische Aussichtsbahn nicht entgehen lassen wollte. Ergebnis des Kontaktes des Hamburgers mit dem VSE-Geschäftsführer war, daß in absehbarer Zeit ein Artikel über unsere Aussichtsbahn in der Publikation dieses Verbandes erscheinen soll – also deutschlandweite Werbung. Anstrengend war das Wochenende allemal für die Personale von Verein und Erzgebirgsbahn, aber es hat sich gelohnt! Und es geht 2011 weiter.
14.12.2010