Editorial
Liebe Preß’-Kurier-Leser,
der September zeigte sich als überaus dynamischer Monat, konnten doch quer durch Sachsen innerhalb weniger Tage zahlreiche Aktivitäten auf der 750-mm-Spur festgestellt werden: Den Reigen starteten die Eisenbahnfreunde in Carlsfeld mit dem Baubeginn der Gleisanlage auf dem Bahnhof, am 9. September wurde auf Einladung des VSSB e.V. in Schmiedeberg noch darüber diskutiert, am 14. September fand dann endlich der offizielle Baustart für den Wiederaufbau der Weißeritztalbahn im immer noch verwüsteten Bahnhof Rabenau statt. Am 16. d. M. wurde der Baustart für das „Sächsische Schmalspurbahnmuseum Radebeul“ verkündet und am 24. September konnte Richtfest beim Bauvorhaben der IG Preßnitztalbahn e.V. zur „Ausstellungs- und Fahrzeughalle“ gefeiert werden.
Man sollte diese Häufung verschiedener Aktivitäten weder über- noch unterbewerten, aber sie verdeutlichen schon, in welcher Breite das „Hobby“ Schmalspurbahn betrieben wird. Und überall stecken engagierte Menschen dahinter, die dieses Hobby gern anderen zum Erlebnis werden lassen wollen. Hoffen wir, daß dieser Trend der Aktionen nicht nur ein Strohfeuer ist.
Besonders die Weißeritztalbahn fährt noch längst nicht wieder bis Kipsdorf Da ist weiter jede Menge Druck von allen Seiten erforderlich. Den Ereignissen auf der Preßnitztalbahn werden im Heft (wie gewohnt) zahlreiche Seiten gewidmet, wobei weiterhin der Bau der Ausstellungs- und Fahrzeughalle die größten Ressourcen bei zeitlichem Aufwand der aktiven Vereinsmitglieder als auch hinsichtlich der Vereinsfinanzen „frißt“. Wer sich über die Berichterstattung im Heft hinaus ein aktuelle Bild vom Baufortschritt machen will, kann dies über die Internet-Projektseiten auf http://www.pressnitztalbahn.de tun. Unterstützung in jeglicher Form ist weiterhin sowohl für die laufende Spendenaktion „Wagen wir die 365 ! „als auch in zweckfreier Form zugunsten des Vereines gern gesehen.
Beim Eisenbahnmuseum des VSE in Schwarzenberg vergingen die letzten Wochen ebenfalls nicht ohne zahlreiche Aktivitäten. Bei der Diesellokomotive A4M420, die in der vorherigen Ausgabe ausführlich vorgestellt wurde, begann die Überarbeitung der Achslagerung und der Radsätze. Außerdem wurde mit dem Abriß des Sockels vom alten Kohlenkran als Grundlage für die Aufstellung des neuen Kranes angefangen. Übrigens unterstützen Sie alle der genannten Projekte und Vereine am besten dadurch, bei einem Besuch den einen oder anderen Euro vor Ort zu lassen.
Glück Auf
27.09.2004