Preßnitztalbahn aktuell
„Neuer Bahnhof Jöhstadt“
Start für vierten Bauabschnitt, 2022–2024: „Feuer. Wasser. Kohle.“
Nach Abstimmung der Ziele für den vierten Bauabschnitt für das Vorhaben „Neuer Bahnhof Jöhstadt“ durch den Vorstand im November 2021 startet der Verein nun die Spendenaktion mit dem Titel „Feuer. Wasser. Kohle.“
Damit werden auch die Schwerpunkte der Arbeiten in diesem Bauabschnitt verdeutlicht:
Feuer
Ohne ordentliches Feuer geht nichts los bei einer Dampflok, es entsteht kein ausreichender Dampfdruck im Kessel, der die Lok in die Lage versetzt, den Zug zu ziehen. Die Lokbehandlungsanlagen im und vor dem Lokschuppen in Jöhstadt wurden 1991/92 wiederhergestellt, das Heizhaus wurde damit zur Keimzelle der Museumsbahn. Mit dem künftig vollständigen Bahnhof in Jöhstadt müssen manche Dinge neu durchdacht und angepasst werden, damit sie für den Lokdienst sinnvoll und zweckmäßig sind. Dazu gehören die Versorgung mit Betriebsstoffen bei der Lokvorbereitung sowie die Anlagen für Wartung und Reinigung der Triebfahrzeuge. Mit der Aufarbeitung der Lagerwagenkästen wurde bereits begonnen, auch diese werden in den künftigen Planungen berücksichtigt.
Wasser
Im Jahr 1991 wurde für die Wasserversorgung der Lokomotiven eine Stahlrohrleitung zum Pumpenhaus am Schwarzwasser verlegt. Inzwischen sind bereits wieder Hochbehälter im Obergeschoss des Heizhauses installiert. Mit neuen Rohrleitungen von der originalen Wasserzisterne oberhalb des Lokbahnhofes sowie vom Pumpenhaus am Schwarzwasser soll die Wasserversorgung für die Lokomotiven langfristig gesichert werden, auch wenn wegen Trockenheit einmal weniger Wasser aus einer der Quellen zur Verfügung steht.
Kohle
Bis 1984 gab es in Jöhstadt nur einen „Notkohlenhaufen“, denn die Bekohlung der Loks erfolgte üblicherweise in Wolkenstein. Daher entstand 1991 ein Kohlebansen, über den die Brennstoffversorgung in den vergangenen 30 Jahren erfolgte. Im künftigen Bahnhof ist daher eine Bekohlungsanlage erforderlich, die es früher hier nicht gegeben hat – gleichzeitig sollen aber auch die Arbeitsbedingungen beim Bekohlen verbessert werden. Die Anforderungen aus den heutigen Bedürfnissen der Personale sowie der betrieblichen Abläufe auf einem dann deutlich größeren Bahnhof werden in die konkreten Überlegungen des Vorstandes zur Gestaltung ebenfalls einbezogen.
In diesem Zusammenhang müssen neben der konkreten Gleislage für die Anbindung der Gleise am Lokschuppen auch die betrieblichen Abläufe auf dem gesamten Bahnhofsareal von Jöhstadt, die Wegebeziehungen und Medienverläufe sowie schlussendlich auch das sicherungstechnische Konzept bedacht werden. Die drei Schwerpunkte sollen dabei so umgesetzt werden, dass die neuen Gleislagen vor dem Lokschuppen nach dem Abriss des Wohnblocks in einigen Jahren nahtlos in den Gesamtgleisplan integriert werden können. Auch für diesen Bauabschnitt gilt natürlich, dass sich die Gleislage am originalen Gleisplan des Bahnhofs bis 1984 orientieren wird. Änderungen ergeben sich in diesem Bereich dann vor allem durch die Anbindung der Bekohlung an den Lokschuppen sowie den Einbau von S49-Weichen, die andere Winkel der Gleisführung und Längen aufweisen.
Unsere neue Spendenaktion
Feuer. Wasser. Kohle.
benötigt jetzt Ihre Unterstützung.
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14.12.2021