In eigener Sache
Ausblick für den „Preß’-Kurier“ 2022
Entwicklung der Verkaufszahlen
Entgegen der Tendenz zu sinkenden Abonnentenzahlen bei Zeitungen und Zeitschriften können wir beim PK über die vergangenen Jahre einen leichten, aber stetigen Anstieg von Abonnements verzeichnen. Im Jahr 2021 haben wir durch Todesfälle bei Abonnenten (12), Kündigungen (15) bzw. Beendigungen wegen Nichtzahlung der Rechnung (15) natürlich auch wieder Abnehmer verloren, im Saldo zum Vorjahr aber einen Zuwachs von 20 Abonnenten zu verzeichnen. Dagegen ist der Verkauf in den Bahnhofsbuchhandlungen zeitweise deutlich eingebrochen – was wahrscheinlich weniger an geringerem Interesse, sondern an der eingeschränkten Öffnung bzw. Eisenbahnnutzung liegt. Darauf haben wir mit einer Verringerung der Liefermenge reagiert. Die konkreten Verkaufszahlen der Grossisten werden uns erst nach der Abrechnung Anfang 2022 zur Verfügung stehen.
Entwicklung der Produktionskosten
Auch wenn der PK durch die ehrenamtlich tätige Redaktion und die gleichfalls unentgeltlichen Zuarbeiten vieler Freiwilliger auf einem qualitativ hohen Niveau produziert wird, entstehen Produktionskosten, die durch den Verkauf der Hefte gedeckt werden müssen. Dank insbesondere der günstigen Druckkosten bei der Druckerei Geringswalde – deren Rechnungen für die Druckaufwendungen seit 2017 trotz Kostensteigerungen in diesem Zeitraum stabil geblieben sind – können wir die Ausgaben bisher mit Abo- bzw. Einzelverkaufspreis kostendeckend bewältigen. Leider lässt sich mittelfristig dazu keine Aussage treffen. Inzwischen explodieren insbesondere die Papierpreise regelrecht, auch Energiekosten sind im Druckprozess durchaus von Bedeutung. Deshalb wurde jetzt durch die Druckerei für 2022 eine Preissteigerung avisiert. Wir werden der Druckerei, aus welcher der PK seit Ausgabe 2 im Oktober 1991 geliefert wird, dennoch die Treue halten, denn die gute und flexible Zusammenarbeit ist ein wichtiges Pfund, da ja auch die Kostensteigerungen branchenweit zuschlagen. Die Abopreise für 2022 werden wir dennoch nicht erhöhen, auch wenn mit den Kostensteigerungen Risiken entstehen, die durch die Aussicht auf die geringeren Verkaufszahlen im Bahnhofsbuchhandel nur eher größer werden. Über eine Erhöhung des Abopreises für 2023 werden wir im Jahresverlauf nachdenken, ggf. muss bei weiteren unvorhergesehenen Kostensteigerungen zumindest der Einzelverkaufspreis angepasst werden. Dann ist der Abonnent aber weiterhin deutlich im Preisvorteil.
Entwicklung der Zahlungsmoral
Leider mussten auch in diesem Jahr rund 15 % der Abonnenten erst eine Mahnung erhalten, bis dann eine Zahlung – oder die explizite Mitteilung des Desinteresses am weiteren Bezug des Heftes – bei uns eintraf. Insbesondere letzteres ist ärgerlich. Wer sein Abo kündigen will, kann dies jederzeit tun und es ist eine Form von fairem Umgang miteinander, dies auch rechtzeitig zu tun. Andererseits rundete fast ein Viertel der Abonnenten den Rechnungsbetrag im vergangenen Jahr auf. Das unterstützt kurzfristig unsere Liquidität, während die Zahlungseingänge der Aufrundungsbeträge dann wie versprochen im Jahresverlauf an die IG Preßnitztalbahn e. V. als Spende weitergeleitet werden. In diesem Jahr kam dabei eine Summe von mehr als 3000 Euro zustande.
Für diese Unterstützung bedanken sich der Herausgeber und der Vorstand der IG Preßnitztalbahn e. V. herzlich.
14.12.2021