Regelspur aktuell
Erzgebirgische Aussichtsbahn
PRESS jetzt zehnter Projektpartner der „Erzgebirgischen Aussichtsbahn“
Nachdem bereits seit einigen Jahren gelegentlich Triebfahrzeuge oder Wagen der Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH für die Sonderfahrten in Abstimmung und auf Anforderung des VSE auf der Erzgebirgischen Aussichtsbahn zum Einsatz kamen, ist die PRESS ab 2018 nun auch offizieller Projektpartner des Verbundprojektes aus VSE, DB RegioNetz Erzgebirgsbahn, Tourismusverband Erzgebirge e. V. sowie den Städten und Gemeinden Schwarzenberg, Raschau-Markersbach, Scheibenberg, Schlettau, Crottendorf und Annaberg-Buchholz. Neben den bekannten „Ferkeltaxi-Triebwagen“ wird es damit auch weiterhin regelmäßig dampflokgeführte Züge an vier Wochenenden des Jahres mit Einsatz der PRESS-Dampflok 86 1333-3 vor dem VSE-Museumszug geben. PM PRESS
Forschungsvorhaben zum automatisierten Zugfahren auf der Aussichtsbahn
Die Stadt Annaberg-Buchholz und die TU Chemnitz wollen sich in Zusammenarbeit mit zahlreichen weiteren Projektpartnern, darunter auch der DB RegioNetz Erzgebirgsbahn, für Fördermittel des Bundes in Millionenhöhe für den Aufbau eines Forschungscampus für das automatisierte („fahrerlose“) Zugfahren als europäisches Modellprojekt bewerben. Auch wenn die Erwartungshaltung und die Vorstellungskraft, sich das Ziel dieses Vorhabens vorzustellen, sehr weit ausgeweitet werden müssen, macht ein derartiges Projekt nach Meinung der Beteiligten durchaus Sinn. Im Rahmen der Forschungsarbeit soll vor allem die Umsetzbarkeit derartiger fahrerloser Betriebsführungen erkundet werden. Einen ersten Teilerfolg verbuchten die Projektantragsteller bereits, als das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Januar informierte, dieses Vorhaben in eine Auswahlliste im Rahmen des Programms „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ von 32 Projekten aufzunehmen. Bis zum Herbst des Jahres muss ein detailliertes Konzept erarbeitet werden. Dann wird entschieden, ob das Projekt in den ersten beiden Jahren mit fünf bis acht Millionen Euro gefördert wird. Mit der DB Regio Netz Erzgebirgsbahn steht ein für derartige Projekte hochmotivierter und ausgerüsteter Partner zur Verfügung. Einerseits ist die Eisenbahninfrastruktur mit einem hochmodernen elektronischen Stellwerk ausgestattet, das sogar mit Zusatzfunktionen gegenüber der Standardausstattung im Pilotbetrieb arbeitet. Andererseits ist die Strecke zwischen Annaberg-Buchholz Süd und Schwarzenberg ohne regelmäßigen Verkehr und damit für derartige Erprobungen bestens geeignet. Nicht zuletzt kann die Stadt Annaberg-Buchholz auch eine sinnvolle Wiedernutzung des stattlichen Bahnhofsgebäudes der Station „Annaberg-Buchholz unterer Bahnhof“ als Standort des Forschungscampus erreichen. Seit einigen Jahren steht das Gebäude komplett leer, nachdem die verschiedenen Bereiche der DB AG ausgezogen sind und zuletzt auch der Fahrdienstleiter entbehrlich wurde. Pressemitteilung TU Chemnitz
12.02.2018