VSE-Nachrichten
Schienentrabifahrten in Schwarzenberg und Pirna sowie im Muldental im Juni und Juli 2011
Nachdem der Fahrtag zu Himmelfahrt im Muldental zwischen Rochlitz und Wechselburg ohne größere Probleme, aber bei mäßigem Wetter mit dem Stammfahrzeug Kl 2001 absolviert wurde, hatte Kl 2010 an den vier Ausstellungstagen in Schwarzenberg die Aufgabe, den Fahrbetrieb im VSE-Museum während der Ausstellung am Ablaufberg zu übernehmen. Immerhin legte er an diesen vier Tagen 140 km auf dem nur rund 600 Meter langen Gleisstück zurück. Was das für die Wendeeinrichtung und den Arm des Fahrers bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen. Ein Fitneßstudio zur Stärkung der Armmuskulatur brauchte er nach den Tagen nicht mehr zu besuchen. Der Hydraulikzylinder der Wendeeinrichtung hielt dieser Dauerbelastung nicht stand und begann undicht zu werden. Eine Reparatur ist in nächster Zeit geplant. Zum ersten Gasteinsatz in diesem Jahr brach über Pfingsten der Kl 2001 samt Beiwagen zum Feldbahnmuseum nach Pirna in die Herrenleite auf. An den drei Fahrtagen wurden dort insgesamt 406 erwachsene Personen gezählt, Kinder konnten kostenlos mitfahren und wurden somit nicht erfaßt. Wer die anspruchsvolle Strecke kennt, weiß, daß diese in fast ständiger Steigung verläuft und nicht gerade das Material schont. Während das Langenauer Vereinsfahrzeug am Sonntag einen kleinen Defekt hatte, hielt der Kl des VSE bis zum Schluß tapfer durch. Besonderer Dank gilt Michael Neumann und seiner Freundin für die geleistete Unterstützung. Um dem gestiegenen Fahrgastaufkommen besser gerecht zu werden, blieb der zweite Beiwagen nach dem Pfingstwochenende in Rochlitz und wird nun regelmäßig mit eingesetzt. Bereits am Abend des 24. Juni hatte der Kl 2001 wieder eine Charterfahrt im Muldental zu absolvieren. Am Wochenende 2./3. Juli sollte der Schienentrabi den Transport der Gäste zwischen den Festen „500 Jahre Kellerberge“ in Penig und dem Bahnhofsfest in Amerika sicherstellen. Die Freunde und Sympathisanten der Muldentalbahn hatten zuvor in etlichen Arbeitseinsätzen den Streckenabschnitt wieder vom Bewuchs befreit. Der Wettergott belohnte ihre Mühe nicht. Während am Sonnabend bei noch weitgehend trockener Witterung ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt wurde, konnte am Sonntag wegen Dauerregens nicht gefahren werden. Ein Dank geht hier an Andreas Wende, der sein Gelände für die Unterstellung des Kl zur Verfügung stellte. Mit gutem Fahrgastaufkommen endete auch das Wochenende 9./10. Juli. zwischen Rochlitz und Wechselburg. Ende August soll der Trabi noch einmal auf Reisen gehen. Ziel ist dann die Niederlausitzer Museumsbahn in Finsterwalde, welche an diesem Wochenende das 100jährige Bestehen ihrer Strecke Finsterwalde – Crinitz feiert.
10.08.2011