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Rezensiert: Schmalspur-Album Sachsen Band X (Reichsbahn 1920-1945)
Torsten Sameiske
Schmalspur-Album Sachsen Band X (Reichsbahn 1920-1945)
Taubenheim – Dürrhennersdorf, Herrnhut – Bernstadt, Zittau – Kurort Oybin/Kurort Jonsdorf, Zittau – Hermsdorf – Friedland
192 Seiten im Format 34 x 28 cm mit ca. 300 Schwarzweißfotos und sechs Karten SSB Medien, Zittau 2010. ISBN: 978-3-032591-5 Preis: 48,– EUR
Deutsche Reichsbahn 1920-1945“ lautet der lapidare Untertitel des im Dezember 2010 erschienenen Bandes X der von Ingo Neidhardt herausgegebenen „Schmalspur-Album Sachsen“-Reihe. Daß sich damit ein vierter Prachtband einer außerordentlich spannenden Zeit widmet, wird auf den ersten drei Doppelseiten sofort deutlich: Dem Leser begegnen noch mit sächsischen Bahnnummern versehene Fahrzeuge ebenso wie neugebaute VI K mit blanken DRG-Messingziffern. Gleichsam gehören Aufnahmen von Lokomotiven mit riesigen Hakenkreuzen unvermeidlich dazu. So vielfältig die äußere Erscheinung des rollenden Materials, so unterschiedlich und faszinierend ist zugleich das Spektrum der vorgestellten Linien: Von der zweigleisigen „Elitebahn“ nach Oybin über die unscheinbaren Strecken von Taubenheim und Herrnhut bis zur einzigartigen Begegnung auf schmaler Spur von Österreich und Sachsen in Hermsdorf.
Fazit: Den Betrachter des Bildbandes erwartet auf seiner Zeitreise mit dem Band X ein faszinierendes Spektrum an Aufnahmen, das von sächsischen I K über österreichische U bis zu den modernen Schmalspurtriebwagen reicht. Dieses nicht ganz preiswerte, dafür aber um so dauerhaftere Vergnügen sollte sich kein Freund sächsischer Schmalspurbahnen entgehen lassen. André Marks
06.02.2011