Schmalspur- und Museumsbahn-Nachrichten
Weißeritztalbahn
In den vergangenen Wochen und Monaten gab es ständig widersprüchliche Meldungen über die Bereitstellung der Gelder für den Wiederaufbau der vom Hochwasser zerstörten Abschnitte der Weißeritztalbahn. Die Position des Vereins hat sich dabei noch nicht geändert. Er geht davon aus, daß der Beginn des Wiederaufbaues zwischen Freital und Kipsdorf kurz bevor steht. Bereits im April soll es einen ersten Spatenstich mit der Bundesstaatsekretärin Ines Gleicke geben, hieß es aus dem Wirtschaftsministerium in Dresden. Der Bund hatte bereits Ende vergangenen Jahres zugesagt, 10 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen. Bislang ist geplant, daß die Betreibergesellschaft der Fichtelbergbahn, die BVO Bahn GmbH, auch die Weißeritztalbahn übernimmt. Sonderfahrten: Zu den Osterfeiertagen und den anschließenden Schulferien verkehrten wieder täglich vier Züge zwischen Dippoldiswalde und Seifersdorf. Gezogen wurden die Züge von 99 715. Wagenaufarbeitung: Gegenwärtig befinden sich alle vier Drehschemelwagen der Weißeritztalbahn zur betriebsfähigen Aufarbeitung in Görlitz. Sie sollen beim Wiederaufbau zum Einsatz kommen. Besonders im Rabenauer Grund wird dies notwendig sein, da dort wohl kaum andere Transportmittel eingesetzt werden können.
IG Weißeritztalbahn e.V.
Von Vereinsmitgliedern der IG Weißeritztalbahn e. V. werden in der WAS Freital-Potschappel der vierachsige offene Güterwagen 97-23-37 und der gedeckte Güterwagen 97-13-30 aufgearbeitet. Auch sie könnten beim Wiederaufbau zum Einsatz kommen, aber auch bei Sonderfahrten werden sie zu sehen sein.
DB Services Südost GmbH
Die vor einigen Wochen von ihrer Hauptuntersuchung aus dem Dampflokwerk Meiningen nach Freital zurückgekehrte 99 1761 wird zur Zeit mit einer neuen Tachoanlage und einem Fahrtenschreiber ausgerüstet. Es ist zu erwarten, daß die Einheitslok demnächst in Radebeul zum Einsatz kommt. 99 1771 hatte am 14. März in Radebeul Fristablauf. Sie wurde am 23. März nach Freital-Hainsberg überführt und dort abgestellt. Von 99 1775 werden die in Meiningen aufgearbeiteten Radsätze zurückerwartet und eingebaut. Anschließend geht die Lok nach Meiningen, wo ihr Kessel eine Untersuchung erhalten soll.
12.04.2004