Preßnitztalbahn aktuell
Projekt „Ausstellungs- und Fahrzeughalle“ kann mit Bau beginnen
Am 10. April 2004 erhielt der Vorstand die Plangenehmigung für die Ausstellungs- und Fahrzeughalle zugestellt. Damit liegt nunmehr endlich Baurecht vor, und die Arbeiten für das Großprojekt können endlich auch vor Ort beginnen.
Da die ersten Bauleistungen zur Geländeregulierung (Los 1), Hangbefestigung (Los 2) sowie für die Tiefbauleistungen der Halle und Tief-/Hochbau für das Mehrzweckgebäude (Los 3) bereits im Februar 2004 ausgeschrieben wurden, kann nun innerhalb der vorgesehenen Fristen die Zuschlagserteilung erfolgen und können die Leistungen in Auftrag gegeben werden.
Der gegenwärtig nur grob aufgestellte Bauablaufplan sieht folgende Eckpunkte für die nächsten Monate vor:
- Mitte April: Baustart
- April bis 19. KW: Geländeregulierung und Hangbefestigung
- Mai/Juni: Tiefbau
- Juli: Hochbau Hallengebäude mit Dach
- August: Gleisbau Anschlußstelle und Gleise in der Fahrzeughalle
- Ende August/September: Innenausbau, Elektro, Heizung/Lüftung/Sanitäranlagen
- Oktober: Außenanlagen
- Ende Oktober: Fertigstellung der Bauleistungen
In Abhängigkeit der einzelnen Arbeiten wird dieser Terminplan permanent präzisiert. Aufgrund der bekannten Wetterverhältnisse wird ein zeitliches Verlängern des Leistungszeitraumes jedoch kaum möglich sein.
Da sich in den ersten Ausschreibungen bereits eine erhebliche Verteuerung der Bauleistungen durch extreme Preissteigerungen für Baustahl und Stahlkonstruktionen abzeichnete, werden nun die Ausführungsplanungen aller weiteren Leistungsumfänge hinsichtlich möglicher Kostenreduzierungspotentiale überprüft. Wichtig ist für den Verein, unter allen Umständen den vorgesehenen Projektbudgetrahmen einzuhalten.
Die Abrechnung der Leistungen erfolgt durch den Verein in Vorkasse, ein Großteil der Kosten wird durch den Fördermittelbescheid nach erfolgter Prüfung der Abrechnungen erstattet. Um die Zwischenfinanzierung durch den Verein realisieren zu können, wurde mit der Kreissparkasse Annaberg eine Finanzierungsvereinbarung abgeschlossen. Trotz verhältnismäßig günstigem Zinssatz belaufen sich die dafür anfallenden Zinsen übers Jahr dennoch auf rund 10 000 Euro, wenn das Finanzierungsdarlehen in vollem Umfang ausgeschöpft wird. Daher bemüht sich der Vorstand, einen möglichst großen Anteil der Leistungsaufwände aus dem Vereinshaushalt (Mitgliedsbeiträge, nicht zweckgerichtete Spenden, Erlöse aus dem Fahrbetrieb) abzusichern. Spender, die das Projekt aktiv unterstützen möchten, helfen durch eine Beteiligung an der Spendenaktion „Wagen wir die 365!“ am meisten, da durch eine Spendenfinanzierung des Fahrzeuges Haushaltsmittel frei werden, die dann direkt in das Projekt gesteckt werden können.
Unklarheiten bestehen momentan noch über die technische Lösung der Anbindung der Fahrzeughalle an eine Kläranlage der Stadt Jöhstadt (siehe Bericht im PK 1/2004), nachdem seitens der Umweltbehörden Einwände gegen den vorgesehenen Standort erhoben wurden. Mit der Stadt Jöhstadt besteht aber eine Vereinbarung, die Ausstellungs- und Fahrzeughalle grundsätzlich für eine Anbindung an die örtliche Abwasserlösung zu berücksichtigen.
Hinweis
Über den aktuellen Baufortschritt an der Baustelle kann man sich in Text und Bildberichten zeitnah über die Internet-Projektpräsentation auf www.pressnitztalbahn.de informieren. Für Fragen zum Projekt steht die E-Mail-Adresse projekt-halle@pressnitztalbahn.de zur Verfügung. Von telefonischen Rückfragen zum Baufortschritt bitten wir dringend Abstand zu nehmen. Besucher der Baustelle halten sich bitte unbedingt an die aufgestellten Absperrungen und Kennzeichnungen, um Baubetrieb und Zufahrten nicht zu behindern.
12.04.2004