VSE-Nachrichten
VSE Muldetalgruppe
Nach dem arbeitsintensiven Winterhalbjahr begann am Ostersonntag der Fahrbetrieb mit den Schienentrabis auf der Muldentalbahn. Alle vier Fahrten waren an dem Tag bis auf einzelne Restplätze gut ausgelastet. Auf die kleinen Fahrgäste wartete im Bahnhof Wechselburg ein mit vielen Osterüberraschungen behangener Baum. Am Abend zuvor meldete sich ein Kamerateam, das für den vorabendlichen „Sachsenspiegel“ im MDR-Fernsehen einen Beitrag drehen sollte. Noch am gleichen Abend wurde der Beitrag dann auch gesendet, was prompt eine verstärkte Nachfrage an den nächsten Fahrtagen zur Folge hatte. Das Wetter war zu Ostern nahezu ideal, nicht zu warm und nicht zu kalt. Doch das sollte sich an den nachfolgenden Wochenenden ändern. Am Wochenende 27./28. April trotzten die Fahrgäste tapfer den einstelligen Temperaturen. Höhepunkt der Schlechtwetterphase mit ergiebigem Dauerregen war der Sonnabend, der 11. Mai, an dem drei von vier Fahrten ausfielen. Nur eine Wandergruppe, die am Vormittag von Wechselburg nach Rochlitz unterwegs war, wollte unbedingt mit dem Schienentrabi zurückbefördert werden. Als wenn es abgesprochen gewesen wäre, ließ der Regen zur Fahrtzeit etwas nach, so dass die Fahrgäste nicht völlig durchgeweicht den Bahnhof Wechselburg erreichten. Nach der Rückfahrt wurden noch schnell die Fahrzeuge gereinigt, dann ging es ab in den trockenen Schuppen.
Im Anschluss an die Fahrtage 25./26. Mai sowie Christi Himmelfahrt (30. Mai) reiste der Kl 2001 zu den alljährlichen Schwarzenberger Eisenbahntagen ins heimatliche Museum.
Vor den Pfingstfahrten zwischen Amerika und Wechselburg wartete auf die Aktiven noch viel Arbeit an der Strecke im Bereich der Ortslage Lunzenau, da hier – bedingt durch den erhöhten Zeitaufwand bei der Beseitigung von Sturmschäden auf der Stammstrecke im letzten Winter – noch kein Freischnitt stattfand.
Am Kl 2001 machte sich ein Ersatz des bereits im vorigen Jahr etwas schwergängigen Gasbowdenzuges erforderlich. Durch seine vom Trabant abweichende Länge war kein Originalteil einsetzbar, es musste extra aus Meterware angefertigt werden.
Bei den Arbeiten an der Strecke finden sich immer mehr alte Kilometersteine, die restauriert vor dem Museumsstellwerk in Wechselburg einen Platz bekommen. Aus zwei vom Sturm umgeknickten Eichen fertigte ein Anwohner der Strecke zwei Sitzbänke und schenkte sie dem Verein. Sie stehen nun am Stellwerk in Wechselburg. TTE
10.06.2019