Preßnitztalbahn aktuell
Fahrzeuge und Werkstattarbeiten im April und Mai 2013
Am Klappdeckelwagen KKw 97-27-19 begannen die Arbeiten zur fälligen Hauptuntersuchung mit dem Ausbau der Drehgestelle, die in der eigenen Werkstatt nun weiter untersucht, vermessen und aufgearbeitet werden. Der Wagenaufbau wurde hingegen zur Ausführung einer kompletten Neulackierung ins Instandsetzungszentrum Getriebe, dem ehemaligen Ausbesserungswerk Chemnitz, mit noch funktionsfähiger Lackieranlage zugeführt.
Am gedeckten Güterwagen 97-12-53 (GGwhEl) wurden im April die Komplettierung der Wände, die Eindeckung des Daches sowie die Installation der Anbauteile, der Elektroanlage und der Heizungsleitung soweit abgeschlossen, dass nach der erfolgten Probefahrt am 29. April eine Ausstellung und Präsentation zu Pfingsten in der Fahrzeughalle möglich war.
Der Kasten des RüKB-Wagens 971-216 wurde von seinem bisherigen Standort in Marienberg nach Jöhstadt überführt. An dem vor einiger Zeit auf der Insel Rügen neu angefertigten Wagenkasten hatten in den vergangenen Jahren der Zahn der Zeit und die Witterung deutliche Spuren hinterlassen. Nun ist der Wagen in Jöhstadt einerseits vor Schnee und Regen geschützt, andererseits soll hier seine Restaurierung fortgesetzt werden, um den Zweiachser später einmal im Traditionszug der Rügenschen BäderBahn nutzen zu können. Zu Pfingsten war der Aufbau des Wagens in seinem momentanen Zustand in der Ausstellungs- und Fahrzeughalle zu besichtigen.
Weil bei einer Inspektion das Erreichen von Grenzmaßen festgestellt worden war, musste am Buffetwagen 970-458 nach Pfingsten eine außerplanmäßige Fahrwerksuntersuchung mit Radsatztausch vorgenommen werden. Zu Pfingsten entstandene Undichtigkeiten an den Wasserleitungen wurden dabei gleich mit behoben.
Ende April erhielt die IV K 99 1568-7 zum Abschluss der Kesseluntersuchung die Fristverlängerung. Ihr Dampferzeuger darf ein weiteres Jahr betrieben werden.
An der I K Nr. 54 begannen Vorbereitungsarbeiten für die Instandsetzung sowie die anstehende Kesseluntersuchung. Die beim Triebwerksschaden zu Ostern beschädigten Teile werden neu angefertigt. Am 30. Mai ließ die IG Preßnitztalbahn e. V. die Maschine dazu ins Dampflokwerk Meiningen überführen. Die dort Beschäftigten bauten zunächst die dritte Achse aus und zogen die beiden Hall’schen Kurbeln von der Achswelle ab. Im Juni sollen die beiden Treibzapfen und Gegenkurbeln neu gebaut werden.
Die IV K 99 1590-1 war bis Mitte Mai bereits weitgehend demontiert; Vereinsmitglieder haben mit der Aufarbeitung erster Teile begonnen. Nachdem der Kessel bereits Anfang April zur fälligen Kesseluntersuchung und Neuberohrung nach Meiningen überführt worden war, kamen Ende Mai auch die beiden Drehgestelle ins thüringische Dampflokwerk. Hier können nun weitere Arbeiten an den Radsätzen ausgeführt werden.
„Meppel“ 99 4511-4 und der holzbeplankte Traglastenwagen 970-583 vertraten die Preßnitztalbahn in diesem Jahr bei den Dampffahrtagen der Museumsbahn „Pollo“ in der Prignitz. Bereits am 15. April erfolgte, bedingt durch die Auslastung der Transportkapazität mit zahlreichen weiteren Fahrten aus Sachsen in die Prignitz, der Transport der Lok, die dann zwei Tage vor Pfingsten wieder ins Erzgebirge zurück kehrte. Für den Personenwagen reichten dagegen die Transportmöglichkeiten zwischen dem 12. Mai und Pfingsten nicht aus, da die anderen Fahrzeugleihgeber SDG und DBG ihre Loks und Wagen ebenfalls zum Fest wieder benötigten.
09.06.2013