VSE-Nachrichten
Aktuelles vom VSE und aus dem Eisenbahnmuseum Schwarzenberg im Oktober und November 2008
Einladung
Die Jahreshauptversammlung 2009 des Vereins Sächsischer Eisenbahnfreunde e.V. findet gemäß Satzung am Sonnabend, dem 28. Februar 2009, 11.00 Uhr, im Eisenbahnmuseum Schwarzenberg statt. Die Veröffentlichung im Mitteilungsblatt des Vereins „Der Preß´Kurier“ gilt laut Satzung als offizielle Einladung. Anträge an die Jahreshauptversammlung 2009 müssen bis spätestens 14. Februar 2009 beim Vorstand vorliegen und sind an die Vereinsanschrift zu senden.
Tagesordnung 1.) Begrüßung, Feststellung der Beschlußfähigkeit, Festsetzung der Tagesordnung, ggf. Aufnahme weiterer Anträge 2.) Bericht des Vorstandes und der Kassenprüfer a) Jahresbericht b) Finanzbericht c) Bericht der Kassenprüfer 3.) Diskussion und Bestätigung der Berichte, Entlastung des Vorstandes 4.) Vorstellung und Diskussion zum Jahresarbeitsplan 2009 5.) Wahl der Kassenprüfer 6.) Beitragsordnung 2010 7.) Behandlung von Anträgen, Ernennung von Ehrenmitgliedern 8.) Sonstiges
Für die Bewirtschaftung wird gesorgt. Übernachtungswünsche sind ab sofort bis spätestens zum 14. Februar 2009 im Eisenbahnmuseum unter (03774) 760 760 anzumelden.
Für den Vorstand gez. T. Strömsdörfer (Vorsitzender)
Hauptuntersuchung 50 3616
Bei Redaktionsschluß dieser Zeilen wurden in Klostermannsfeld bei der MaLoWa Bahnwerkstatt GmbH die Kesselarbeiten an 50 3616 weitergeführt. Die Flicken in der Feuerbuchse sind bereits eingesetzt. Der VSE hat inzwischen extern Rohre bestellt, die an die MaLoWa geliefert werden. Aber auch andere „Kleinteile“ werden vom Verein bereitgestellt, um den Kostenrahmen für die HU einzuhalten. Durch den schlechten Zustand des Überhitzersatzes machte sich nun doch dessen fast vollständiger Ersatz erforderlich. Ansonsten zeigt sich der Kessel in einem erfreulich guten Zustand ohne nennenswerte weitere Schäden. Der Mischvorwärmer ist momentan ausgebaut und wird separat erneuert.
Arbeitsergebnisse November
Am künftigen „Hochzeits-wagen“ im VSE-Zug („Tempelhofer“) wurden nach dem Projekt der Innenarchitektin in den letzten Wochen Teppiche und Sitze eingebaut. In den nächsten Wochen muß nun noch die Beleuchtung komplettiert werden. Am BD-Wagen konnten ein weiterer Fortschritt bei den Arbeiten zur Vervollständigung der Inneneinrichtung festgestellt werden.
Gleisbau im Eisenbahnmuseum
Mitte Oktober begann der Abriß des schadhaften Gleises 24a (wie im PK 104 bereits gemeldet), da dessen Verfügbarkeit für den Ausstellungsbetrieb große Vorteile beim Rangieren und Abstellen von Fahrzeugen bringt. Mit technischer Unterstützung durch den Einsatz eines Radladers wurden die Arbeiten am verlängerten Wochenende vom 31. Oktober bis zum 2. November fortgesetzt. Dank des großen (körperlichen) Einsatzes der anwesenden Vereinsfreunde konnte in diesen drei Tagen der Oberbau mit Betonschwellen wiederhergestellt sowie eingeschottert werden. Am darauffolgenden Wochenende vom 8. bis zum 9. November wurde das Gleis mit Vibrostopfern gestopft und die notwendigen „Restarbeiten“ (wie Schotter vergabeln und den Anschluß zum umliegenden Planum herstellen) erledigt. Nach der Abnahme des Gleises kann es nun wieder vollständig befahren werden.
Pfefferkuchenexpreß nach Pulsnitz
Am 9. November 2008 startete um 7.15 Uhr der Sonderzug von Schwarzenberg zur Lebkuchenstadt Pulsnitz. Nach mehreren Verkehrshalten unterwegs bis Dresden-Neustadt konnten dann insgesamt 130 Fahrgäste im Zug begrüßt werden. Die Lok stellte dankenswerterweise die Eisenbahn-Bau- und Betriebs-gesellschaft Pressnitztalbahn mbH zur Verfügung; diese traf bereits am Sonnabend ein und wurde sogleich von den Diesellokfreunden mit besonderer Fürsorge bedacht. Aber auch die Wagen wurden den ganzen Tag über auf Hochglanz geputzt und gereinigt.
Nach der Ankunft gegen 11.30 Uhr in Pulsnitz stand ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm bevor – der Zug mußte indes zur Abstellung nach Kamenz weiterfahren, da in Pulsnitz nur noch eine funktionsfähige Weiche auf dem Bahnhof existiert.
Zuerst besuchten die Fahrgäste die Lebkuchen GmbH, wo der gesamte Prozeß der Herstellung des beliebten Weihnachtsgebäcks von den Zutaten bis zur Fertigstellung besichtigt werden konnte. Natürlich boten sich auch reichliche Möglichkeiten zur Verkostung. Die Kinder durften selbst mit verschiedenem Zuckerguß die Herzen verzieren und so die ersten Nikolaus- oder Weihnachtsgeschenke basteln. Und so ein selber gestaltetes Herz schmeckt sicher viel besser als ein im Supermarkt gekauftes! Zu den ersten Beschenkten gehörte Zugführer Hajo Klemmt, der sich sichtlich freute, daß seine ständige Einsatzbereitschaft für den Verein auch einmal eine kleine Würdigung erfuhr. Für die anschließend zur Verfügung stehende freie Zeit boten die Pfefferküchlereien oder der Pfefferkuchenmarkt mit seinem Angebot an regionalem Handwerk wie Töpferei, Blaudruck und sonstigem Kunsthandwerk viel Gelegenheit zum Schauen und Kaufen. Da jedoch die Deutsche Bahn an diesem Tage den üblicherweise sonntäglichen Zwei-Stunden-Takt wegen des Volksfestes in Pulsnitz verdichtete und stündlich fuhr, mußte der Sonderzug bereits um 15 Uhr in Pulsnitz abfahren und einen 30minütigen Aufenthalt in Arnsdorf einlegen, die sonst noch in Pulsnitz verbracht hätten können. Das sind eindeutige Folgen eines betriebswirtschaftlich optimierten Netzes, ohne Kapazitäten für Mehrverkehre zu mieten. Diese Pause sowie zwei weitere Fotohalte in Dresden-Neustadt und Tharandt konnten durch die Fotofreunde natürlich für ein Lichtbild genutzt werden. Auf der Fahrt von Thalheim nach Aue sammelte der Sonderzug rund 20 Verspätungsminuten ein – bis Zwönitz stellte die Bergfahrt den Lokführer auf rutschigen und schmierigen Schienen vor einige Herausforderungen ans fahrtechnische Können – auch der nachfolgende Gefälleabschnitt konnte daher nur mit maximal 30 bis 40 km/h zurückgelegt werden, auch um das Entstehen von Flachstellen an den Fahrzeugen beim Bremsen zu vermeiden. Die verspätete Ankunft bedingte dann in Aue allerdings eine unfreiwillige Verlängerung des Aufenthalts auf insgesamt 40 Minuten, da dem Regelverkehr wiederum der Vorrang eingeräumt werden mußte. Doch die Fahrgäste trugen es mit Humor und nutzten die Zeit, um das Angebot im Speisewagen weiter zu dezimieren. Für die gute Stimmung trug sicher auch die funktionsfähige Heizkesselanlage der V 100 bei, die ja bei den verbliebenen und überwiegend im Güterzugdienst eingesetzten Maschinen oftmals ausgebaut worden sind. Eine gut gefüllte Spendenlaterne zeigte auch – wie viele nette und lobende Worte – die Zufriedenheit der Fährgäste für einen erlebnisreichen Sonntagsausflug. Die Lokomotive rollte noch am gleichen Abend gegen 22 Uhr zu neuen Aufgaben in Richtung Leipzig ab. Der Vereinsvorstand bedankt sich bei allen beteiligten Vereinsfreunden sowie der Familie Krauß für die Sicherstellung des „Am-Platz-Service“ auf das Herzlichste.
Besuch in Schwarzenberg
Am 2. November besuchten die Berliner Eisenbahnfreunde aus Basdorf das Eisenbahnmuseum Schwarzenberg. Neben einer Museumsführung fanden die Fahrten mit dem Schienentrabi auf den Museumsgleisen – wie nicht anders zu erwarten – großen Anklang.
Hutzn’obnd im Lokschuppen
Bereits am 17. Oktober 2008 veranstaltete der Erzgebirgszweigverein Schwarzenberg einen „Hutznobnd“ im Lokschuppen, bei dem der Verein die gastronomische Versorgung sicherstellte.
Es ist wieder soweit…
Museumszug startet zu Nikolaus- und Lichtelfahrten durchs Weihnachtsland Am Sonnabend, dem 13. Dezember 2008, startet der VSE-Erzgebirgs-Expreß zu den alljährlichen Höhepunkten im Weihnachtsland. Den Auftakt bildet eine Nikolausfahrt von Schwarzenberg nach Schlettau. Dieser Zug fährt ca. 13.10 Uhr in Schwarzenberg ab. Wie in jedem Jahr hat der Nikolaus bereits seine Teilnahme zugesagt. In Markersbach wird ein viertelstündiger Fotohalt eingelegt. Um 14.05 Uhr wird Schlettau erreicht. Hier bereitet die IG Bahnhof Schlettau den Fahrgästen einen weihnachtlichen Empfang. Im Zug ist für die kleinen Fahrgäste der Nikolaus unterwegs. Gestärkt mit Glühwein und Bratwurst geht die Fahrt 15.10 Uhr wieder nach Schwarzenberg zurück – rechtzeitig, zum Beginn der Bergparade.
Für diesen Zug sind noch Fahrkarten erhältlich. Fahrzeiten: Schwarzenberg (Erzgeb) ab ca. 13.10 Uhr Schlettau (Erzgeb) an ca. 14.05 Uhr Schlettau (Erzgeb) ab ca. 15.10 Uhr Schwarzenberg (Erzgeb) an ca. 15.50 Uhr Fahrpreise: Normalfahrkarte 17,00 EUR Kinder (6 bis 14 Jahre) 12,00 EUR Familien (2 Erw + 2 Kinder) 49,00 EUR
Informationen und Fahrkartenverkauf: VSE e. V. c/o Olaf Gläser Schloßteichstraße 9 09113 Chemnitz oder Tel./Fax: (0371) 330 2696 Fahrkartenbestellung via E-Mail: fahrkarten@vse-eisenbahnmuseum-schwarzenberg.de
Um 17.45 Uhr startet der VSE-Museumszug, vereint mit einem Sonderzug des Sächsischen Eisenbahnmuseums Chemnitz und mit zwei Dampflokomotiven noch einmal vom Bahnhof Schwarzenberg zur Licht’l-Fahrt nach Schlettau. Aus dem Zug, insbesondere vom Markersbacher Viadukt, bieten sich wundervolle Ausblicke über das weihnachtlich erleuchtete Erzgebirge. Im Bahnhof Schlettau ist für weihnachtliches Treiben gesorgt. Dieser Zug ist bereits mehrere Wochen vor der Fahrt ausverkauft gewesen. Bei diesen Fahrten empfiehlt sich erfahrungsgemäß eine rechtzeitige und längerfristige Reservierung.
Ausflugsverkehr Schwarzenberg – Markersbach – Annaberg 2009
Die Vorbereitungen für einen regelmäßigen Ausflugsverkehr zwischen Schwarzenberg und Annaberg-Buchholz sind in inzwischen die entscheidende Phase eingetreten und sollen am 13.2.2009 in der Unterzeichnung eines entsprechenden Vertrags zwischen den beteiligten Kommunen, Erzgebirgsbahn und dem Verein Sächsischer Eisenbahnfreunde e.V. ihren Abschluß finden.
Es erscheint dem Vorstand des VSE geboten, nochmals darauf hinzuweisen, daß alle Arbeiten der Mitglieder bei der Vorbereitung und der verkehrlichen und betrieblichen Durchführung der Fahrten ehrenamtlich übernommen werden. Die Absicherung des finanziellen Risikos betrifft lediglich die Kosten der Anmietung und betriebsfähigen Vorhaltung der erforderlichen Triebwagen. Ein erster Fahrplanentwurf liegt momentan zur Diskussion vor, nach Einarbeitung einzelner Änderungsanforderungen wird der endgültige Fahrplan sicher in der PK-Ausgabe 106 veröffentlicht.
Für 2009 sind zunächst folgende Fahrtage auf der Strecke mit jeweils drei Zugpaaren mit Anschluß von und zu den Zügen der Erzgebirgsbahn vorgesehen: 9. und 10. Mai 13. und 14. Juni 11. und 12. Juli 19. und 20. September 3. und 4. Oktober In Absprache mit der Erzgebirgsbahn wird der Fahrplan für den Vormittagszug am 9. Mai 2009 jedoch noch etwas angepaßt werden, damit die Besucher des Kirchentages rechtzeitig in Annaberg-Buchholz eintreffen. Dann ist außerdem ein Pendelbus vom unteren Bahnhof zum Stadtzentrum vorgesehen. Die gegenwärtigen Absprachen sehen vor, daß einige Gemeinden für die Züge touristische Reiseleiter bereitstellen, die den Fahrgästen Auskünfte zu den Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen vermitteln. Die Besonderheiten dieser Eisenbahnstrecke zwischen Schwarzenberg und Buchholz (BSg) sind den Lesern des Preß´-Kurier in den letzten Jahren schon intensiv vorgestellt worden. Insbesondere das bekannte Markersbacher Viadukt zierte bereits mehrfach die Titel- oder Rücktitelseite des PK. Weitere Informationen und den endgültigen Fahrplan für diesen touristischen Ausflugsverkehr stellen wir in der nächsten Ausgabe des PK vor.
Veranstaltungs- und Terminankündigungen
Der VSE-Infostand ist vom 20. bis 22. Februar 2009 zu Gast auf der Veranstaltung „5. Erlebnis Modellbahn“ im Messegelände Dresden.
- März 2009: Abholung der Dampflok 50 3616 aus Klostermansfeld - Im März wird die Dampflok 50 3616 nach erfolgter Hauptuntersuchung bei der Firma MALOWA im Mansfelder Land abgeholt und bereiten ihr einen würdigen Empfang im Eisenbahnmuseum Schwarzenberg. (Der genaue Fahrttermin steht selbstverständlich noch unter dem Vorbehalt des Fertigstellungstermins und kann erst kurzfristig bekannt gegeben werden.)
- Ostersamstag, 11. April 2009 „Sonderzug zum Osterspaziergang nach Wolkenstein“ - Von Schwarzenberg geht die Reise des Ostersonderzuges über das Markersbacher Viadukt nach Wolkenstein. Der Osterhase hat seine Teilnahme bereits fest zugesichert.
- Ostersonntag, 12.April 2009 „Sonderzug zum Osterwandern in den Holzhauer Forst“ - An diesem Tag startet der VSE-Erzgebirgs-Expreß zu einer Dampfbummelfahrt von Schwarzenberg über Chemnitz nach Holzhau. Auch für diesen Zug hat der Osterhase sein Kommen zugesichert.
- Sonnabend, 2. Mai 2009 „Kloster Weltenburg“ - Eine moderne Diesellok befördert an diesem Tag den Sonderzug von Schwarzenberg über die Zusteigemöglichkeiten in Aue – Zwickau – Reichenbach und Plauen nach Kehlheim im Altmühltal. Von hier aus besuchen wir das bekannte Kloster Weltenburg. Bereits um 610 n.Chr. wurde die Klosteranlage gegründet, um 1050 ist Klosterbrauerei erstmals urkundlich erwähnt.
- Mai bis 24. Mai 2009 „200 Jahre Richard Hartmann und 120 Jahre Eisenbahnstrecke Annaberg-Buchholz – Schwarzenberg“ - Im Rahmen der 17. Schwarzenberger Eisenbahntage werden auch die beiden Jubiläen ausführlich begangen. Neben dem bekannten umfangreichen Veranstaltungsspektrum im Eisenbahnmuseum sind folgende besondere Programmpunkte vorgesehen:
- Mai: Fotoveranstaltung auf der Jubiläumsstrecke zwischen Schwarzenberg und Buchholz
- Mai: Dampfzugfahrten zwischen Schwarzenberg und Schlettau
- Mai: Modellbahntauschmarkt
- Mai bis 1. Juni 2009 „Pfingstdampftage im Deutschen Dampflokmuseum Neuenmarkt“ - Traditionell befördert der VSE-Museumszug am Pfingstwochenende Fahrgäste zwischen Neuenmarkt-Wirsberg und Marktschorgast über die „Schiefe Ebene“.
Die besonderen Veranstaltungshinweise und Geschäftsbedingungen für die Sonderfahrten des Vereins Sächsischer Eisenbahnfreunde werden auf der Internetseite www.vse-eisenbahnmuseum-schwarzenberg.de veröffentlicht.
Preisinformationen und Fahrkartenverkauf: VSE e. V., c/o Olaf Gläser Schloßteichstraße 9 09113 Chemnitz per Tel./Fax: (0371) 330 2696 fahrkarten@vse-eisenbahnmuseum-schwarzenberg.de
07.12.2008