Prignitzer Kleinbahnmuseum Lindenberg e. V.

Am 31. Oktober und 1. November fanden in diesem Jahr die letzten Fahrten auf der Museumsbahn statt. Wegen der coronabedingt unsicheren Planungslage hat sich der Vorstand darauf verständigt, die für Anfang Dezember geplanten Nikolausfahrten abzusagen. Die verlängerte Winterpause nutzen die Vereinsmitglieder und Unterstützer nun für die üblichen Fristarbeiten an den Fahrzeugen. Außerdem wird der Küchenbereich im Museum renoviert und an die aktuellen hygienischen und funktionalen Erfordernisse angepasst. Auch wird sich die Ausstellung im Museum im neuen Jahr zunehmend multimedialer und interaktiver zeigen.

Auszubildende der Gleisbau-Schule in Königsborn verschoben Anfang Oktober in Klenzenhof auf einer Länge von rund 300 m das alte Streckengleis etwas nach Osten und bauten zwei Weichen ein. In den anschließenden Wochen führten die Vereinsmitglieder die Richt- und Stopfarbeiten aus. Im nächsten Schritt soll das ehemalige Ladegleis aufgebaut werden. Der bisherige Haltepunkt wird dann in seinem Gleisplan wieder dem historischen Originalzustand bis 1969 entsprechen.

In der Werkstatt wartet der zweiachsige Gepäckwagen 975-312 auf den Abschluss der Hauptuntersuchung. Alle für die Aufarbeitung relevanten Brems- sowie Fahrwerkskomponenten sind inzwischen von den externen Firmen zurückgekehrt und der Wagen wieder eingeachst. In den kommenden Wochen werden letzte Anpassungen an der Bremsmechanik ausgeführt, ehe die Holzarbeiten abgeschlossen werden und der Wagen neue Anschriften erhält.

Am 2. Oktober fand die turnusmäßige Bereisung der Museumsbahn durch die Landeseisenbahnaufsicht statt, die beim „Pollo“ traditionell mit einem Frühstück in der Lindenberger Gaststätte Lamprecht begann. Nach mehrstündiger Akteneinsicht, Begehung und Fahrt entlang der Strecke bescheinigt die Niederschrift nun, dass die Museumsbahn weiter betrieben werden darf.

Phillipp Seckel

14.12.2020