VSE-Nachrichten
Aktuelles vom VSE und aus dem Eisenbahnmuseum Schwarzenberg im Dezember 2008 und Januar 2009
Einladung
Die Jahreshauptversammlung 2009 des Vereins Sächsischer Eisenbahnfreunde e.V. findet gemäß Satzung am Sonnabend, dem 28. Februar 2009, 11.00 Uhr, im Eisenbahnmuseum Schwarzenberg statt. Die Veröffentlichung im Mitteilungsblatt des Vereins „Der Preß’-Kurier“ gilt laut Satzung als offizielle Einladung. Anträge an die Jahreshauptversammlung 2009 müssen bis spätestens 14. Februar 2009 beim Vorstand vorliegen und sind an die Vereinsanschrift zu senden.
Tagesordnung 1.) Begrüßung, Feststellung der Beschlußfähigkeit, Festsetzung der Tagesordnung, ggf. Aufnahme weiterer Anträge 2.) Bericht des Vorstandes und der Kassenprüfer a) Jahresbericht b) Finanzbericht c) Bericht der Kassenprüfer 3.) Diskussion und Bestätigung der Berichte, Entlastung des Vorstandes 4.) Vorstellung und Diskussion zum Jahresarbeitsplan 2009 5.) Wahl der Kassenprüfer 6.) Beitragsordnung 2010 7.) Behandlung von Anträgen, Ernennung von Ehrenmitgliedern 8.) Sonstiges
Für die Bewirtschaftung wird gesorgt. Übernachtungswünsche sind ab sofort bis spätestens zum 14. Februar 2009 im Eisenbahnmuseum unter (03774) 760 760 anzumelden. Für den Vorstand gez. T. Strömsdörfer (Vorsitzender)
Ehrennadel „Schwarzenberger Edelweiß“ an Eisenbahnfreund und VSE-Geschäftsführer Axel Schlenkrich verliehen
Aus der Laudatio von Herrn Lutz Mehlhorn, Sprecher/Leiter Infrastruktur Erzgebirgsbahn
Anfang November 2008 wurde ich von Schwarzenbergs Oberbürgermeisterin Frau Heidrun Hiemer gefragt, ob ich zur vorgesehenen Verleihung der Ehrennadel „Schwarzenberger Edelweiß“ an Axel Schlenkrich die Laudatio halten würde. Ohne zuvor in den Terminkalender zu schauen, sagte ich sofort zu. Seit einigen Jahren verleiht die Stadt Schwarzenberg an ehrenamtlich engagierte Bürger, ob auf sozialem, kulturellem, kulturhistorischem oder politischem Gebiet, das „Schwarzenberger Edelweiß“. Besonders bemerkenswert und beispielhaft halte ich die Anerkennung der Großen Kreisstadt Schwarzenberg für Leistungen, die sich auf die Erhaltung historischer Sachzeugen der Eisenbahn, aber auch auf die gegenwärtige Entwicklung des Eisenbahnwesens im Westerzgebirge beziehen. Das Verständnis, welche Chancen sich mit dem Eisenbahnmuseum Schwarzenberg, dem Eisenbahnlehrpfad und der Anbindung der Stadt Schwarzenberg mit der Erzgebirgsbahn insbesondere für den Bekanntheitsgrad und für den Tourismus ergeben, ist leider noch nicht überall in der Erzgebirgsregion selbstverständlich. Am Abend des 15. Dezember 2008 war es dann soweit. Im „Ratskeller“ des alten Rathauses von Schwarzenberg wurden im würdigen Rahmen eines Festaktes drei verdienstvolle Bürger für ihr Ehrenamt ausgezeichnet. In meiner Laudatio hatte ich Gelegenheit, Axel Schlenkrich stellvertretend für viele andere Akteure, die sich um den Aufbau des Eisenbahnmuseums Schwarzenberg verdient gemacht haben, zu würdigen. Dabei fiel es mir nicht schwer, die richtigen Worte zu finden, denn seit vielen Jahren verbindet das Wirken des Vereins Sächsischer Eisenbahnfreunde und die Erzgebirgsbahn eine enge Zusammenarbeit. Erst im vergangenen Jahr gelang es in enger Kooperation zwischen dem VSE, der Erzgebirgsbahn und insbesondere der Städte Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt und Wilkau-Haßlau, das 150. bzw. 125. Jubiläumsjahr der Strecken Schwarzenberg – Zwickau und Johanngeorgenstadt – Schwarzenberg mit zahlreichen Veranstaltungen festlich zu begehen. Für die im Jahr 2009 geplanten Aktivitäten zum 120. Jubiläum der Strecke Annaberg-Buchholz Süd – Schwarzenberg (BSg) sowie für die touristischen Fahrten auf der „Erzgebirgischen Aussichtsbahn“ wünsche ich uns gemeinsam viel Erfolg. Möge sich der Geist des „Schwarzenberger Edelweißes“ über das Erzgebirge mit seinen Eisenbahnen ausbreiten und alle aktiven Mitstreiter mit vielen interessierten Besuchern belohnen!
Nachtrag
Der Vorstand und die Vereinsmitglieder schließen sich den Glückwünschen anläßlich der Auszeichnung herzlich an, denn die Arbeit des VSE und der Museumsaufbau am Standort Schwarzenberg wären ohne das Engagement von Axel Schlenkrich undenkbar. Wir wünschen, daß er uns noch lange gesund und voller Tatendrang erhalten bleiben möge. red
Nikolaus- und Lichterfahrten nach Schlettau am 13.12.2008
Die zu erwartende starke Nachfrage löste die Suche nach einem Verstärkungswagen für unseren Zug aus, um möglichst keinem Fahrtinteressenten absagen zu müssen. Dieser wurde dankenswerterweise von den Nossener Eisenbahnfreunden zur Verfügung gestellt und vom Dampfroß 50 3648 des SEM Chemnitz-Hilbersdorf dort abgeholt, beide trafen dann am frühen Morgen im Museum ein. Hier waren die Aktiven bereits damit beschäftigt, den VSE-Museumszug aufzutauen, denn es herrschten eisige Nachttemperaturen im Erzgebirge. Das Wetter zeigte sich dieses Jahr nämlich dem Anlaß mit reichlich Schnee entsprechend angemessen, der aber durch ständigen Einsatz der Schneeräumbrigaden am Freitag und Sonnabend den Verkehr nicht behinderte. Durch die Besetzung des Museumsstellwerks 3 (Henry Hunger, Hajo Klemmt) konnten die vielfältigen Rangierarbeiten zügig durchgeführt werden. Zwar war für diesen Tag, der neben der Bereitstellung der beiden VSE-Sonderzüge die Behandlung und Versorgung von insgesamt fünf Dampflokomotiven und einem Triebwagenzug beinhaltete, ein detaillierter Rangierplan aufgestellt worden – doch die einstündige Verspätung des Sonderzuges aus Berlin ließ ihn rasch zu Makulatur werden. Der sich anbahnende „Lokomotivstau“ zur Behandlung konnte allerdings durch umsichtiges Handeln des anwesenden VSE-Rangier- und Stellwerkspersonals verhindert werden. Als Gastfahrzeuge traten auf: 52 8029 und 8047 (Nossen) mit einem Sonderzug aus Berlin, 52 8154 aus Leipzig, 65 1049 mit einem Zug aus Chemnitz und dazu vier Ferkeltaxen (LVT 772) aus Schönberg. Die Verspätung der Berliner bewirkte die inzwischen eher selten zu erlebende Kreuzung zweier Dampfzüge im Bf Markersbach – der Berliner begegnete hier dem VSE-Nikolauszug.
Die abendliche Lichterfahrt wurde wieder gemeinsam mit den Kollegen aus Hilbersdorf durchgeführt, zum Einsatz kamen dabei die 65 1049 und 50 3648. In Schwarzenberg wurden dann die Züge getrennt, und die Chemnitzer fuhren über die CA-Linie nach Hause.
Der herzlichste Dank geht für die Fahrzeugbereitstellung und gute Zusammenarbeit ans SEM nach Chemnitz und natürlich an alle Vereinsmitstreiter in und an den Zügen. Familie Sonnemann aus Sachsen-Anhalt nahm an der Lichterfahrt teil und schilderte ihre Eindrücke in folgenden Zeilen: „Sehr geehrter Herr Gläser, zurückgekehrt aus Schwarzenberg eine kurze Info zur Lichterfahrt am Abend nach Schlettau: Es hat uns sehr gut gefallen. Positiv ist zu erwähnen, daß der Zug weihnachtlich dekoriert war und im Detail sogar Teelichter auf den kleinen Tellern für eine gute Atmosphäre gesorgt haben. Ein fleißiger junger Helfer kontrollierte auch, ob alles mit der Stimmungsbeleuchtung in Ordnung war. Die Verpflegung im Zug okay – fleißiges und unermüdliches Bemühen von allen Mitfahrenden des Teams. Gut war auch, daß ein Weihnachtsmann an Bord war. Tolle Stimmung gab es in Schlettau, der Bahnhof war wirklich voller Leben, und auch ein Dank unsererseits an die fleißigen Mitwirkenden in der Ausstellung und an den Verkaufsständen. Wir bedanken uns für das Erlebnis „Lichterfahrt“, das wir im vorweihnachtlichen Erzgebirge genießen konnten und wünschen allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch. Wir bedauern, daß wir so weit von Schwarzenberg entfernt wohnen, werden aber sicherlich noch einmal wiederkommen.“ Ein solches Lob würdigt die ehrenamtliche Arbeit der Aktiven und spornt sicher zu neuen Taten an. Vielen Dank, daß Sie sich Zeit für diese Zeilen genommen haben, liebe Familie Sonnemann. red
Arbeitsergebnisse Dezember 2008/Januar 2009
Durch Winter und Kälte waren naturgemäß nur wenige Arbeiten im Außengelände möglich. Auch mußten zahlreiche Schneeräumdienste absolviert werden, um die Öffnungszeiten im Museum sicherzustellen. Die Arbeiten konzentrierten sich auf die Herstellung von Teilen für die Inneneinrichtung des BD-Wagens und auf Instandhaltungsarbeiten am Wohnheim. Am 16. Januar wurde der E5-Wagen zur Neulackierung in die Werkstätten der VBG nach Neumark (Sachsen) überführt.
Da jedoch auch für die anderen Reisezugwagen bald die notwendigen Fristarbeiten fällig werden, wurde die neue Spendenaktion ins Leben gerufen. red
Weitere H0-Modellbahnfahrzeuge des VSE-Museumszuges in Vorbereitung
Im Jahre 2007 erschien das H0-Modell unseres Speisewagens bei der Firma Tillig-H0-Bahn. Innerhalb weniger Wochen war die Lieferung ausverkauft, und seit Mai 2008 sind alle Modelle vergriffen. Ergänzt wurde das Sortiment um einen Werbewagen aus dem Hause PIKO, der für die laufende Hauptuntersuchung an unserer Dampflok wirbt. Das große Interesse hat den Hersteller – und natürlich auch uns – bewogen, hieran anzuknüpfen. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, den PK-Lesern weitere Modelle für ihren ganz persönlichen VSE-Museumszug anbieten zu können. red
Anläßlich unserer 17. Schwarzenberger Eisenbahntage vom 21. bis 24. Mai 2009 startet der Verkauf des Sets „VSE-Museumszug“, bestehend aus zwei Sitzwagen und dem kombinierten Sitz-/Gepäckwagen (Epoche V) zum Preis von 95,- €. Sie erhalten das Set während der Veranstaltung am VSE-Souvenirstand sowie z.B. auch zu Pfingsten im DDM in Neuenmarkt-Wirsberg oder per Post zugeschickt (zzgl. Porto + Verpackung in Höhe von ca. 7,- € per Vorkasse). Mit dem Kauf des Wagensets unterstützen Sie zugleich die weitere Unterhaltung des VSE-Museumszuges! Für alle Bestellungen, die bis einschließlich 13. März 2009 (Datum des Poststempels) eingehen, gibt es eine Broschüre „Heizhausgeschichten aus dem Westerzgebirge“ als Zugabe.
Beitragszahlung 2009
Der Vorstand erinnert an die zum 20. März erfolgende Abbuchung des Vereinsbeitrages für das Jahr 2009. Nicht am Einzugsverfahren teilnehmende Mitglieder überweisen bitte – falls noch nicht erfolgt – im ersten Quartal den Jahresbeitrag auf das Geschäftskonto: Konto-Nr.: 380 050 4323, BLZ: 870 560 00, bei: KSK Aue/Schwarzenberg Hier nochmals die von der Jahreshauptversammlung 2008 beschlossenen Beitragssätze für das laufende Jahr: • Vollverdienende Vereinsfreunde: 60 Euro • Ermäßigte: 25 Euro (Ehe- und Lebenspartner, Studenten, Auszubildende, Arbeitslose, Rentner, Wehr- und Zivildienstleistende) • Schüler ohne eigenes Einkommen: 12 Euro Der Kontoauszug mit dem abgebuchten Vereinsbeitrag dient als Beitragsnachweis für die steuerliche Geltendmachung. Eine extra Quittung wird hierüber nicht ausgestellt.
Veranstaltungs- und Terminankündigungen
Der VSE-Infostand ist vom 20. bis 22. Februar 2009 zu Gast auf der Veranstaltung „5. Erlebnis Modellbahn“ im Messegelände Dresden.
- März 2009: Abholung der Dampflok 50 3616 aus Klostermansfeld - Im März wird die Dampflok 50 3616 nach erfolgter Hauptuntersuchung von der Firma MaLoWa-Bahnwerkstatt aus dem Mansfelder Land abgeholt. Im Eisenbahnmuseum Schwarzenberg wird ihr ein würdiger Empfang bereitet. (Der genaue Fahrttermin ist abhängig von der genauen Fertigstellung und kann erst kurzfristig bekannt gegeben werden.)
- Ostersonnabend, 11. April 2009: „Sonderzug zum Osterspaziergang nach Wolkenstein“ - Von Schwarzenberg geht die Reise des Ostersonderzuges über das Markersbacher Viadukt nach Wolkenstein. Der Osterhase hat seine Teilnahme bereits fest zugesichert.
- Ostersonntag, 12. April 2009: „Sonderzug zum Osterwandern in den Holzhauer Forst“ - An diesem Tag startet der VSE-Erzgebirgs-Expreß zu einer Dampfbummelfahrt von Schwarzenberg über Chemnitz nach Holzhau. Auch für diesen Zug hat der Osterhase sein Kommen zugesichert.
- Sonnabend, 2. Mai 2009: „Kloster Weltenburg“ - Eine moderne Diesellok befördert an diesem Tag den Sonderzug von Schwarzenberg über die Zusteigemöglichkeiten in Aue, Zwickau, Reichenbach und Plauen nach Kehlheim im Altmühltal. Von hier aus besuchen wir das bekannte Kloster Weltenburg. Bereits um 610 n. Chr. wurde die Klosteranlage gegründet, um 1050 ist die Klosterbrauerei erstmals urkundlich erwähnt.
- Mai bis 24. Mai 2009: „200 Jahre Richard Hartmann und 120 Jahre Eisenbahnstrecke Annaberg-Buchholz – Schwarzenberg“ - Im Rahmen der 17. Schwarzenberger Eisenbahntage werden auch diese beiden Jubiläen ausführlich gewürdigt. Neben dem bekannten umfangreichen Veranstaltungsspektrum im Eisenbahnmuseum sind folgende besondere Programmpunkte vorgesehen:
- Mai: Dampfzugfahrten zwischen Schwarzenberg und Schlettau
- Mai: Modellbahntauschmarkt
- Achtung! Die ursprünglich am 21. Mai geplante Fotoveranstaltung wurde auf das Wochenende 10./11. Oktober 2009 verlegt. Eine Bekanntgabe hierzu folgt im PK 107.
- Mai bis 1. Juni 2009: „Pfingstdampftage im Deutschen Dampflokmuseum Neuenmarkt“ - Traditionell befördert der VSE-Museumszug am Pfingstwochenende Fahrgäste zwischen Neuenmarkt-Wirsberg und Marktschorgast über die „Schiefe Ebene“.
- Sonnabend, 20. Juni 2009: Mit moderner Traktion geht es von Schwarzenberg nach Magdeburg. Dort erwartet die Fahrgäste ein Schiff der „Weißen Flotte“ zur Rundfahrt über das Magdeburger Wasserstraßenkreuz, mit Befahren des Schiffshebewerkes Rothensee und der Trogbrücke. Wichtig: Stichtag zum Erreichen der Kostendeckung ist der 17. Mai 2009
Die besonderen Veranstaltungshinweise und Geschäftsbedingungen für die Sonderfahrten des Vereins Sächsischer Eisenbahnfreunde werden auf der Internetseite www.vse-eisenbahnmuseum-schwarzenberg.de veröffentlicht.
Preisinformationen und Fahrkartenverkauf – bitte neue Adresse beachten – VSE e. V., c/o Olaf Gläser, Mittelstraße 6, 09113 Chemnitz per Tel: (0371) 330 2696 per Fax: (0371) 3159931 oder elektronisch: fahrkarten@vse-eisenbahnmuseum-schwarzenberg.de
Aufruf zur Sicherstellung des Ausstellungs- und Fahrbetriebs
Im Wohnheim sind das derzeitige Jahresprogramm sowie die Termin- und Personaleinsatzplanung ausgelegt – für die rechtzeitige Planung von freien Tagen zur hoffentlich tatkräftigen Mithilfe bei der Absicherung der verschiedenen Vorhaben. Da im letzten Jahr leider wieder fast nur die Schar der unentwegt Aktiven Unterstützung leisten konnte, richtet der Vorstand an die sich bisher eher passiv verhaltenden Mitglieder die ausdrückliche Bitte, sofern es gesundheitlich und räumlich möglich ist, sich in diesem Jahr doch zumindest dahingehend etwas mehr zu engagieren, daß die anstehenden Aufgaben gerechter als bisher auf noch mehr Schultern verteilt werden können (gedacht ist dabei auch an Arbeiten, die nicht unbedingt einer hohen Qualifikation entsprechen müssen). Der Verein sollte von den Aktivitäten weitgehend aller Mitglieder leben und nicht nur von einer Gruppe langsam älter werdender Unentwegter, deren Zeitrahmen auch nicht unbegrenzt ist. Jeder kann sich für entsprechende Dienstposten eintragen. Denjenigen, die in den nächsten Wochen nicht nach Schwarzenberg kommen können, wird der Plan gern per E-Mail zugeschickt und die besonderen Wünsche entsprechend eingetragen. Weiterhin müssen in diesem Jahr die Museumsdienste an Sonnabenden, Sonn- und Feiertagen bzw. Brückentagen auf mehr Schultern verteilt werden. Mittlerweile hat der Ansturm der Besucher, die an den Wochenenden unser Eisenbahnmuseum besichtigen möchten, eine Zahl erreicht, die es größtenteils unmöglich macht, während der regulären Arbeit an unseren verschiedenen Objekten nebenbei noch den Eintritt zu kassieren, Souvenirs zu verkaufen und Führungen anzubieten. Meist werden die aktiven Vereinsfreunde dann von Besuchern „überrascht“, wenn sie gerade schmutzige Arbeiten bzw. nicht sofort unterbrechbare Tätigkeiten verrichten, darunter leidet das Ansehen unseres Museums. Im Jahr 2008 wurden die Museumsdienste weitestgehend an Sonnabenden von „Theo“ Baumann bzw. seiner Lebensgefährtin und an Sonntagen durch Vereinsfreund Peter Doering bestritten. Jedoch kann niemand verlangen, daß erstens Theo, der von Mo-Fr bereits den Museumsbetrieb sicherstellt, auch noch fast jeden Samstag und zweitens Peter Doering jeden Sonntag im Museum Dienst tun müssen. Ein entsprechender Aufruf zur Personalunterstützung im PK im letzten Jahr verhallte leider ungehört. Sollte in diesem Jahr das Ganze erneut nur mit zweieinhalb Leuten bestritten werden, kommt der Verein nicht umhin, darüber nachzudenken, das Museum an einigen Wochenenden und Feiertagen zu schließen. Da dies die besucherintensivsten Tage sind, gehen damit Einnahmen in Größenordnungen verloren, auf die der Verein jedoch dringend angewiesen ist. Deshalb bittet der Vorstand nochmals alle Vereinsmitglieder um Hilfe bei der ständigen Besetzung des Eintrittskarten- und Souvenirverkaufes bzw. der Übernahme von Führungen an diesen neuralgischen Tagen. Nebenbei sind selbstverständlich auch einfache und relativ saubere Tätigkeiten möglich, die dann bei Besucherandrang schnell unterbrochen werden können. Gedacht ist dabei zuerst an Vereinsfreunde vorrangig aus der Umgebung von Chemnitz/Zwickau/Aue/Schwarzenberg, die sich keine handwerkliche Arbeit zutrauen, aber ansonsten gern im Museum helfen möchten und sich bis jetzt noch nicht so recht wagten, vor Ort vorbeizuschauen. Natürlich werden auch weiter entfernt wohnende VSE-Mitglieder gern gesehen. Es ist aber auch keine Berührungsangst erforderlich, es erfolgt eine entsprechende Einweisung durch erfahrene Vereinsfreunde und Textinformationen für Führungen sind auch vorhanden. Im ersten Halbjahr 2009 ist deshalb ein entsprechender Dienstplan vorbereitet, in den sich die Interessenten eintragen können und der von Vereinsfreund Eckehard Schwenzer jederzeit per Mail verschickt werden kann. Ob der gewünschte Einsatz stattfindet oder nicht, wird mit den Interessenten dann rechtzeitig abgesprochen. Für die Bereitschaft möchte sich der Vorstand recht herzlich bedanken. VSE-Vorstand
Vorbereitungen des Ausflugsverkehrs auf der Eisenbahnstrecke Annaberg-Buchholz – Schwarzenberg schreiten voran
Rechtzeitig vor Inkrafttreten des neuen Fahrplans erfolgte die Trassenbestellung für den Ausflugsverkehr. Gemeinsam mit allen beteiligten Partnern wurde ein Entwurf ausgewählt, der bei günstigen Übergängen von und zu den Zügen der Erzgebirgsbahn optimale Abfahrtszeiten für Touristen bieten dürfte. Der Tarifentwurf liegt gegenwärtig der zuständigen Behörde im Sächsischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit vor. Nach Abstimmung und Veröffentlichung im Amtsblatt des Erzgebirgskreises kann dieser dann in Kraft treten. Mehr dazu in der nächsten PK-Ausgabe.
In mehreren gemeinsamen Beratungen im Dezember und Januar konnten weitere Einzelheiten zwischen den Beteiligten abgestimmt werden. Erste Werbeauftritte wurden auf den Weg gebracht. In diesen Tagen erscheint ein Faltblatt mit den bereits feststehenden Inhalten der Fahrten und touristischen Hinweisen. Um bereits jetzt stattfindende Messeauftritte bewerben zu können, entstand ein Handzettel mit Fahrttagen und Fahrplan. Für die Gestaltung des Faltblattes konnte das Büro des Netzwerkes „Sachsen unter Dampf“ gewonnen werden. Als Ansprechpartner des Vereins steht Herr Hans-Peter Doering in Schwarzenberg (Telefon: 03774/509328) zur Verfügung. Er freut sich über Hilfe und Unterstützung bei der Verteilung des Werbematerials. Aktuelle Informationen finden sie auch auf unserer Internetseite unter: www.vse-eisenbahnmuseum-schwarzenberg.de/
Und bitte nicht vergessen: „Sie sind am Zuge!“ Mit einer Fahrt in den Zügen der Erzgebirgischen Aussichtsbahn unterstützen sie den weiteren Erhalt der einmaligen Eisenbahnstrecke. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in einem der Züge!
Zum Schluß – in eigener Sache „Greif zur Feder, Kumpel!“ – Die VSE-Redaktion möchte diesen historischen Aufruf der I. Kulturkonferenz der DDR vom April 1959 (die wegen ihres Austragungsortes im Chemierevier auch als „I. Bitterfelder Konferenz“ in die Geschichte des kleinen Landes eingegangen ist) aufgreifen und um vermehrte Zuarbeiten – von Meldungen bis zu historischen Abhandlungen – bitten. Gerade die Geschichtsbeiträge sind leider in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen, die das Profil des PK mitbestimmen. Redaktionelle Unterstützung ist natürlich zugesagt.
07.02.2009