VSE-Nachrichten
Aktuelle Meldungen zum Verein, über Sonderfahrten und Veranstaltungen
Einladung zur Jahreshauptversammlung des VSE
Die gemäß Satzung des VSE einzuberufende Jahreshauptversammlung 2016 findet am Sonnabend, dem 27. Februar 2016, 11.00 Uhr, im Eisenbahnmuseum Schwarzenberg statt. Die Veröffentlichung im Mitteilungsblatt des Vereins „Der Preß’-Kurier“ gilt laut Satzung als offizielle Einladung. Anträge an die Jahreshauptversammlung 2016 müssen bis spätestens 22. Februar 2016 beim Vorstand vorliegen und sind an die Vereinsanschrift zu senden.
Tagesordnung:
- Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit,
- Festsetzung der Tagesordnung, ggf.
- Aufnahme weiterer Anträge
- Bericht des Vorstandes und der Kassenprüfer a) Jahresbericht b) Finanzbericht c) Bericht der Kassenprüfer
- Diskussion und Bestätigung der Berichte, Entlastung des Vorstandes
- Wahl des Vorstandes
- Wahl der Kassenprüfer
- Satzungsänderung
- Vorstellung und Diskussion zum Jahresarbeitsplan 2016
- Beitragsordnung 2017
- Behandlung von Anträgen, Ernennung von
- Ehrenmitgliedern
- Sonstiges
Für die Bewirtschaftung wird gesorgt. Übernachtungswünsche sind ab sofort bis spätestens zum 22. Februar 2016 im Eisenbahnmuseum Schwarzenberg unter der Mobiltelefonnummer 01 73/ 78 62 24 8 anzumelden.
Für den Vorstand gez. Doering (stv. Vorsitzender)
Nikolaus- und Lichterfahrt durch Erzgebirge
„Alle Jahre wieder…“ – so auch am 12. Dezember 2016, schickte der VSE seinen dampflokbespannten Museumszug auf die Reise von Schwarzenberg nach Schlettau. Die 75-jährige Vereinsdampflok 50 3616-5 hatte keine Mühe, die beiden ausverkauften bzw. fast ausverkauften Züge bis zum heimlichen Hauptbahnhof der Erzgebirgsbahn nach Schlettau und wieder zurück zu bringen. Im Zug hatten die VSE-Weihnachtsmänner und -frauen alle Hände voll zu tun, allen kleinen Fahrgästen nach einem Lied oder Gedicht eine süße Überraschung zu überreichen. Die Erwachsenen konnten bei kaltem klaren Wetter herrliche Aussichten aus dem Zug genießen. Besonders die abendliche Lichterfahrt hinterlässt stets einen wundervollen Eindruck vom festlich erleuchteten „Weihnachtsland“. Die Ausblicke aus dem Wagenfenster gleichen einem Blick auf geschnitzte Weihnachtsberge. Für Zwischendurch gab es im Speisewagen süße und herzhafte Leckereien zur Stärkung und für den Aufenthalt im Bahnhof Schlettau hatte wie immer der dortige Eisenbahnverein zu einem weihnachtlichen Treiben am und im Bahnhofsgebäude geladen. Viel zu tun hatten auch die auf dem museumseigenen Stellwerk 3 diensttuenden Vereinsmitglieder. Weihnachtsmarkt und Bergparade lockten wieder mehrere Sonderzüge in die „Perle des Erzgebirges“. Gemeinsam mit den Erzgebirgsbahn-Eisenbahnern sorgten hier die Vereinsmitglieder für einen reibungslosen Betriebsablauf. Mehrere Sonderzugbetreiber nutzten die Anschlussbahn des Museums zur Abstellung ihrer Fahrzeuge bis zur Rückfahrt. Der Museumszug legt nun eine Winterpause ein und geht Ostern 2016 wieder auf die Reise. Osterfahrt und -spaziergang führen dann ins Vogtland zur Talsperre Muldenberg. TSD
Museumsbetrieb im Winter
Obwohl die Besucherresonanz im Eisenbahnmuseum im Januar bei Schnee üblicherweise nicht übermächtig groß ist, begrüßte der Verein in diesen Wochen mehrere Gruppen. Am 2. Januar trafen zunächst über 80 Gäste mit einem Triebwagen der Erzgebirgsbahn am Museumsbahnsteig ein. Die Gruppe stammte aus Buchholz. Dabei handelte es sich jedoch nicht um Annaberg-Buchholz in Sachsen, was gleich zu Beginn der Führung mit Sachkunde erläutert und geklärt wurde. Witterungsbedingt hatten die auf einer Erzgebirgsreise befindlichen Buchholzer neben einer speziellen Führung durch den Lokschuppen und das Außengelände auch Glühwein bestellt. Aufgrund der hohen Personenzahl war es für den VSE gar nicht so einfach, diese Getränkemenge sicherzustellen. Durch gute Organisation und operative Initiative des VSE-Personals gelang es trotzdem und so konnte für die Kinder kurzfristig sogar Tee angeboten werden. Die anderthalb Stunden vergingen letztendlich wie im Fluge. Danach verließen die Buchholzer zufrieden das Eisenbahnmuseum und fuhren weiter nach Johanngeorgenstadt sowie im Anschluss zurück in ihre Heimat. Die nächste Gruppe kam per Gummirad, mit dem Bus: Die Firma Augustus-Tours aus Dresden hatte für Eisenbahnfreunde am 24. Januar einen Museumsbesuch geplant. Das Problem dabei war der Zeitfaktor, denn der Reiseveranstalter hatte lediglich eine halbe Stunde eingeplant. Weil der Führer vom VSE betonte, Informationen für eine Führung von etwa 4,5 Stunden (ohne zusätzliche Fragenbeantwortung) zu haben, werden viele der interessierten Gäste nun noch einmal wiederkommen. Am 24. Januar hatte der Erklärer vom VSE alle wesentlichen Themen nur kurz angerissen. Für beide Gruppen ist zu resümieren: Viele Gäste versprachen, einmal nach Schwarzenberg wiederzukommen, vielleicht mit der Aussichtsbahn, zu den Schwarzenberger Eisenbahntagen, oder wollten gern einmal mit dem Schienentrabi im Muldental fahren. ASS
Ein Wintermärchen in Grün-Rot-Weiß
Beginnend und endend im Eisenbahnmuseum Schwarzenberg verkehrte am Sonntag, dem 17. Januar, der wohl kürzeste lokbespannte Charterreisezug des noch jungen Jahres 2016 über einen Teil der Eisenbahnstrecken des oberen Erzgebirges. Im Mittelpunkt dieser Fahrt von Rolf Reich, dem Initiator zur Rettung des heute einzigen erhaltenen LOWA-Reisezugwagens der Bauart E5, sowie seinem Eisenbahnfreund Reinfried Polter und deren Familien stand der im typischen Reichsbahn-Chromoxidgrün lackierte Mitteleinstiegswagen aus den 1950er Jahren, der sich heute im Eigentum des VSE im Eisenbahnmuseum Schwarzenberg befindet. Der LOWA-E5- Wagen wie auch die rot lackierte Diesellok 112 565-7 der Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH (PRESS) mit ihrem elfenbein-farbenen Zierstreifen sind im mitteldeutschen Raum keine unbekannten Schienenfahrzeuge, doch wenn ein Sonderreisezug nur aus diesen beiden Fahrzeugen gebildet ist und dieser mit 41 Personen auf Reisen geht, so liegt einer solchen Fahrt ganz offensichtlich ein persönliches Anliegen zugrunde. Turnusgemäß muss der LOWA-E5-Wagen 57 50 29-14 139-8 am 21. März 2016 bei Wunsch des betriebsfähigen Erhaltungszustandes einer Hauptuntersuchung zugeführt werden. Dieser Wunsch ist ganz selbstverständlich oberstes Gebot, doch dafür sind ca. 50.000 Euro erforderlich, die der VSE nicht irgendwo im Eisenbahnmuseum auf Halde liegen hat. Aus diesem Grund starteten Rolf Reich und Reinfried Polter einen etwas außergewöhnlichen Spendenaufruf. Bei traumhaftem Winterwetter ging es mit dem grünen Wagen der Gattung Bghe und der roten Lok durch das in strahlendes Weiß eingehüllte obere Erzgebirge. Eingeladen hatten beide Akteure ihre Familien und Eisenbahnfreunde, mit denen sie seit Jahren gemeinsam schöne Eisenbahnerlebnisse auf unterschiedlichsten Spurweiten aktiv gestalten. Fahrkarten für die Fahrgäste waren Fehlanzeige, sie waren ja von den Familien Reich und Polter eingeladen, aber die Bitte für eine Spende zugunsten des gediegenen LOWA-E5-Wagens stieß auf offene Ohren, nicht nur bei denen im Sonderzug, sondern auch bei einigen anderen geladenen (Fahr-)Gästen, die aber aus verschiedenen Gründen diesem Wintermärchen fern blieben. Die erste Fahrtetappe begann 10 Uhr im Eisenbahnmuseum Schwarzenberg und führte über Markersbach – weithin bekannt durch seinen Eisenbahnviadukt, auf welchem auch eine Scheinüberfahrt für Hobby-Fotografen und - Filmer stattfand – sowie über Schlettau und Annaberg-Buchholz nach Wolkenstein im Zschopautal. Hier wechselte der Zug seine Fahrtrichtung. Die Teilnehmer nutzten den zweistündigen Aufenthalt unter anderem für das Mittagessen im „Wolkensteiner Zughotel“. Gegen 14 Uhr ging die Reise weiter über Annaberg-Buchholz nach Cranzahl. Mit dem Dampfzug der schmalspurigen Fichtelbergbahn erfolgte hier gegen 14.30 Uhr eine Parallel(schein)einfahrt beider Züge in den Bahnhof Cranzahl. Eine weitere Besonderheit war die Weiterfahrt des Charterzuges über Königswalde und Bärenstein bis vor die Grenzbrücke. Als „geschobener Zug“ fuhr der Sonderreisezug zurück nach Cranzahl, wo die Lok zur Rückfahrt nach Annaberg-Buchholz Süd umsetzte. In diesem Bahnhof, ebenfalls im Netz der DB RegioNetz Erzgebirgsbahn, umfuhr die Lok erneut den Zug. Dann fuhr er über die auch durch das Tourismusprojekt „Erzgebirgische Aussichtsbahn“ bekannte Strecke Buchholz – Schwarzenberg (sächsische Bezeichnung: BSg-Linie). Nach nochmaliger Konfigurationsänderung im Bahnhof Schwarzenberg (Erzgeb) schob die Diesellok den Sonderzug gegen 17.15 Uhr zurück ins Eisenbahnmuseum Schwarzenberg. Damit ging ein unvergesslicher Tag für alle Fahrgäste und auch Personale zu Ende. Rolf Reich und Reinfried Polter richten ein herzliches Dankeschön an alle Spender zugunsten des E5- Reisezugwagens. Am Ende der „Privatfahrt“ übergaben sie dem VSE eine Summe von stattlichen 2435 Euro. RP
Messesaison läuft auf Hochtouren
Am ersten Januarwochenende beteiligte sich der VSE traditionell am Stand der Stadt Schwarzenberg an der Messe „Reisen & Caravaning“ in Chemnitz. Eine Woche später rückte das „Messeteam“ nach Zwickau aus und vertrat den VSE und die Erzgebirgische Aussichtsbahn auf der dortigen Reisemesse. Zunehmende Besucherzahlen aus dem Raum Zwickau sowie Buchungen für Sonderzüge sprechen für die Notwendigkeit dieser Auftritte. Am letzten Januarwochenende folgte dann die Reisemesse in Dresden als Höhepunkt der Saison 2015/16. Erstmals beteiligte sich der Verein hier mit einer eigenen Präsentation am Stand des Tourismusverbandes Erzgebirge e. V. Zwischen den Ständen der Stadt Schwarzenberg und des Bergbaumuseums Oelsnitz/Erzgeb. befand sich der Verein in guter Gesellschaft. Eine großangelegte Werbeaktion des neuen Messeveranstalters bescherte einen großen Zulauf von Reiselustigen nicht nur aus dem Raum Dresden, manche Besucher hatten richtig weite Anreisewege in Kauf genommen. Viele konkrete Anfragen richteten sich sowohl an den VSE bzw. die Aussichtsbahn, aber auch nach anderen Erlebnissen in Schwarzenberg. Die „Perle des Erzgebirges“ war als Ziel von Tagesausflügen und Kurzurlauben nachgefragt. Die Aussichtsbahn ist für nicht wenige Gäste bereits ein fester Begriff und lockt neue Interessenten genauso wie Stammkunden in die Region rund um Annaberg-Buchholz und Schwarzenberg. Aufklärungsbedarf gab es auch beim Thema „Schienentrabi“. Dass diese urigen Gefährte von einem richtigen Trabantmotor angetrieben werden und nicht etwa von den Gästen selbst per Pedal anzutreiben sind, war in mehreren Fällen zu vermitteln. Mit diesen Kenntnissen ausgestattet, werden sicher vermehrt Gäste aus dem ostsächsischen Raum das Rochlitzer Muldental mit seinen eigenwilligen Eisenbahnfahrzeugen und touristischen Sehenswürdigkeiten ansteuern. Informationen, was rund um dieses touristische Angebot in der Region alles zu erleben ist, konnte man beim Heimat- und Verkehrsverein Rochlitz gleich um die Ecke bekommen. TSD
14.02.2016