VSE-Nachrichten
Arbeitsgruppe Muldental
Die Schienentrabi-Saison 2013 im Muldental ist vorüber. Das letzte Fahrtwochenende im September war, wie die vorangegangenen, nochmals sehr gut besucht. Schon im Sommer wurde der Entschluss gefasst, im Anschluss an die feststehenden Termine noch einmal einen zusätzlichen Fahrtag zwischen Penig und Rochsburg als Ersatz für die hochwasserbedingt ausgefallenen Fahrten im Juni einzulegen. Nach zögerlichem Beginn war dieser dann ab Mittag gut besucht und Fahrzeuge und Personal waren unermüdlich im Einsatz. Rückblickend waren die beiden kleinen Schienenfahrzeuge seit dem Saisonbeginn am 20. April an insgesamt 24 Wochenenden im Einsatz, nur kurz unterbrochen durch das Hochwasserwochenende. Mit Beginn der kühleren Jahreszeit haben sich Personal und Fahrzeuge eine fällige Verschnaufpause verdient. Am 3. Oktober begann mit der Messe „modell-hobby-spiel“ in Leipzig die Werbung für die kommende Saison. Der Streckenpächter der Muldentalbahn, die Deutsche Regionaleisenbahn GmbH, hat für das Jahr 2014 bereits das sprichwörtliche grüne Licht für eine Weiterführung der Fahrten gegeben. Damit wird auch im nächsten Jahr die Muldentalbahn nicht ganz in Vergessenheit geraten und wenigstens auf einem Teil der Strecke regelmäßiger Verkehr stattfinden.
Vielleicht erkennen Sachsens Politiker ja im kommenden Jahr auch die touristische Bedeutung des Verkehrsmittels Eisenbahn und ein Umdenkprozess hin zu einer Wiederbelebung setzt ein. Einige gute Beispiele gibt es nicht nur im Bundesgebiet außerhalb Sachsens, sondern auch in Sachsen selbst! Während der Fahrten am 24. August trat an einem Beiwagen ein größerer Schaden auf, der Dank der großzügigen Unterstützung der Firma Möser bis zum 31. August behoben werden konnte. Im Stellwerk Wechselburg arbeiteten die Mitglieder der Draisinengruppe an einer weiteren Vervollständigung der Ausrüstung und Anlagen. Die Fahrgäste machten von der Besichtigungsmöglichkeit des Stellwerkes an den Fahrttagen rege Gebrauch.
In den Wintermonaten steht nun – neben der Fahrzeugwartung – auch der Streckenfreischnitt wieder auf dem Arbeitsplan. Schwerpunkte werden dabei in den nächsten Monaten die Ortsdurchfahrt Rochlitz und der Einschnitt am „Fischheimer Borstel“ sein. In den kommenden Wochen soll auf dem Gelände der ehemaligen Lokeinsatzstelle Rochlitz zudem noch ein Carport für die im Freien abgestellten Beiwagen entstehen. Aufgrund einer Produktionserweiterung der Firma Möser steht im Lokschuppen kein Platz mehr zur Verfügung. Allen Beteiligten, die in dieser langen und anstrengenden Saison zum Gelingen der Fahrten beigetragen haben, sei noch einmal dafür gedankt. Ein besonderer Dank geht an die vielen Fahrgäste, die mit ihrem Interesse die Fahrten erst zu solch einem Erfolg gemacht haben. Näheres zur neuen Saison, in der KL 2010 dann sein 50. Einsatzjubiläum feiern wird, gibt es im nächsten PK.
18.10.2013