Nachrichten vom VSE und Eisenbahnmuseum Schwarzenberg im Dezember 2012 und Januar 2013

Einladung JHV

Die gemäß Satzung des VSE einzuberufende Jahreshauptversammlung 2013 findet am Sonnabend, dem 23. Februar 2013, 11.00 Uhr, im Eisenbahnmuseum Schwarzenberg statt.

Die Veröffentlichung im Mitteilungsblatt des Vereins „Der Preß´-Kurier“ gilt laut Satzung als offizielle Einladung. Anträge an die Jahreshauptversammlung 2013 müssen bis spätestens 9. Februar 2013 beim Vorstand vorliegen und sind an die Vereinsanschrift zu senden.

Tagesordnung

• 1. Begrüßung, Feststellung der Beschlußfähigkeit, Festsetzung der Tagesordnung, ggf. Aufnahme weiterer Anträge
• 2. Sachstand und Beschlußfassung über gefördertes Gleisbauprojekt
• 3. Bericht des Vorstandes und der Kassenprüfer
• a) Jahresbericht
• b) Finanzbericht
• c) Bericht der Kassenprüfer
• 4. Diskussion und Bestätigung der Berichte, Entlastung des Vorstandes
• 5. Wahl des Vorstandes
• 6. Entscheidung zur Weiterführung Zukunft des Eisenbahnverkehrsunternehmens (EVU)
• 7. Satzungsänderung
• 8. Vorstellung und Diskussion zum Jahresarbeitsplan 2013
• 9. Wahl der Kassenprüfer
• 10. Beitragsordnung 2014
• 11. Behandlung von Anträgen, Ernennung von Ehrenmitgliedern
• 12. Sonstiges Für die Bewirtschaftung wird gesorgt. Übernachtungswünsche sind ab sofort bis spätestens zum 9. Februar 2013 im Eisenbahnmuseum Schwarzenberg unter der Telefonnummer 03774/760760 anzumelden.

für den Vorstand gez. Strömsdörfer (Vorsitzender)

Gedanken zum Jahreswechsel

Ein erfolgreiches Jahr liegt hinter uns. Viel hat der Verein geleistet, viel wurde erreicht. Ein Museum, das (fast) täglich geöffnet hat, ein Museumszug mit dazugehöriger Dampflok, ein umfangreiches Fahrten- und Veranstaltungsprogramm. Das wollte alles realisiert sein. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben! Vereinsmitglieder und ihre Familien, Sponsoren und all die fleißigen Helfer – man kann ihnen nicht genug danken. Diese Bekundungen äußern sowohl fast alle Besucher des Museums als auch die Fahrgäste, die nach einem erlebnisreichen Tag aus unseren Zügen aussteigen. Diese Zeilen sollen aber auch ein Ansporn dafür sein, das hohe Niveau des Museums- und Fahrbetriebes weiterhin aufrecht zu erhalten und nach besten Kräften auszubauen. Vielleicht findet der eine oder andere auch den Anstoß, an diesem Ziel noch aktiver mitzuwirken. Es ist Arbeit für alle da! Helfer sind gern gesehen! TSD

Nikolaus- und Lichterfahrten 2012

Am Sonnabend vor dem dritten Advent ging der VSE-Museumszug zum letzten Mal im Jahr 2012 auf die Reise. Traditionell stand zweimal Schlettau als Ziel auf dem Plan. Zur großen Freude aller Eisenbahnfreunde kam die vereinseigene Lok zum Einsatz, nachdem in den zurückliegenden Jahren des Öfteren eine andere Dampflok oder auch die historische Diesellok 112 565-7 der PRESS aushelfen musste. Zur Freude der Fahrgäste war das Erzgebirge mit einer weißen Schneedecke überzogen und der Charakter des „Weihnachtslandes“ kam somit hervorragend zu Geltung. Der Schnee erforderte jedoch von den Vereinsmitgliedern einen wesentlich höheren Tribut, galt es doch rechtzeitig Gleise und Weichen im Eisenbahnmuseum vom Schnee zu befreien. Vor und nach der Bergparade in Schwarzenberg startete der Zug von Schwarzenberg über Markersbach nach Schlettau. Im „heimlichen Hauptbahnhof der Erzgebirgsbahn“ erfreute der dortige Eisenbahnverein die Fahrgäste mit einem bunten Weihnachtsprogramm. Neben dem Weihnachtsmann und seinen Helfern war im Zug auch Clown Sacco unterwegs, beim abendlichen Aufenthalt in Schlettau verzauberte er die Anwesenden mit seiner Feuershow. Nach Rückkehr des Abendzuges in den Schwarzenberger Bahnhof wartete eine besondere Dienstleistung auf die vereinseigene Dampflok – der Sonderzug von DB Regio Thüringen war auf der Leerüberführung von Johanngeorgenstadt nach Schwarzenberg in Antonsthal liegengeblieben. Anderweitige Loks waren nicht verfügbar, somit half 50 3616-5 und brachte den Zug bis nach Aue. Schön, dass hier eine schnelle Hilfe gewährt werden konnte. Der VSE hat in den zurückliegenden Jahren ebenfalls von unterschiedlichen Institutionen bzw. Vereinen Hilfe erhalten. In diesem Falle konnte man diese zurückgeben.

Neben dem Sonderzug aus Erfurt kamen der aus Fahrzeugen der Baureihen 796/996 gebildete Triebwagenzug des DDM aus Neuenmarkt-Wirsberg sowie der Sonderzug des „Eisenbahnmuseum Bayerischer Bahnhof zu Leipzig e. V.“ zur Bergparade nach Schwarzenberg, was für die Erzgebirgsbahner und die Betriebseisenbahner des VSE viel Arbeit bedeutete. Immerhin mussten doch viele zusätzliche Zug- und Rangierfahrten bewältigt werden – zeitweise waren alle fünf Gleise des Bahnhofs Schwarzenberg mit Zügen bzw. Wagengruppen besetzt. Außerdem waren mehrere Triebfahrzeuge zur Ergänzung ihrer Betriebsvorräte und Wartung im Eisenbahnmuseum. Der Vorstand möchte sich bei allen daran Beteiligten für den reibungslosen Ablauf ganz herzlich bedanken.

Reisemesse Chemnitz

Das neue Jahr war erst wenige Tage alt, und schon beteiligte sich der Verein vom 4. bis zum 6. Januar 2013 mit einem eigenen Informationsstand am Messeauftritt der Stadt Schwarzenberg an der Reisemesse in Chemnitz. An den drei Messetagen galt es, bestehende Kundenkontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. Besonderes Interesse fand dabei natürlich der Fahrbetrieb des Vereins. Sowohl die 2013 ab Chemnitz geplanten Fahrten als auch die Erzgebirgische Aussichtsbahn sowie die Schienentrabi-Fahrten im Muldental waren für die Messebesucher ein wichtiges Gesprächsthema. Der Vorstand des VSE dankt den beiden Standbetreuern Hanka Göthel vom Tourismusverband Erzgebirge e.V. (TVE) und Thomas Päßler vom VSE für ihren Einsatz.

Reisemesse Zwickau

Der Verein Sächsischer Eisenbahnfreunde e.V. beteiligte sich auch in diesem Jahr an der Reisemesse Zwickau, die vom 11. bis zum 13. Januar 2013 in der Stadthalle Zwickau stattfand. Vertreten wurde der VSE durch die Vereinsfreunde Joachim Raith und Hans-Peter Doering. Dass sowohl die VSE-Sonderzüge als auch das Schwarzenberger Eisenbahnmuseum für Zwickau und dessen Umland interessant sind, merkte man an der großen Aufmerksamkeit zahlreicher Besucher. Einigen von ihnen war der VSE bisher völlig unbekannt gewesen. Es gab auch bereits erste Interessenten für die Sonderfahrten des VSE in diesem Jahr. Der große Informationsbedarf in der Region Zwickau ließ schnell die Idee entstehen, dass der VSE im kommenden Jahr mit einem eigenständigen Messestand teilnimmt. Bisher trat der Verein als „Untermieter“ bei der Firma „Eisenbahnnostalgie Vogtland/Ferienhäuser von Tailleur“ auf. Erste Gespräche mit der Messeleitung verliefen dazu positiv. PET/TSD

VSE-Regionalgruppe Wülknitz

Am 12. und 13. Januar 2013 war es wieder einmal soweit: Bereits zum dritten Mal luden die Freunde des Modellbahnzentrums Bobersen zur großen Modellbahnausstellung ins Autohaus Widmann nach Zeithain bei Riesa ein. Ausgerüstet mit reichlich Informationsmaterial sowie einer kleinen Modellbahnanlage stürzte sich die VSE-Regionalgruppe ins Getümmel. Trotz zum Teil recht widrigen, nasskalten Wetters zog die Ausstellung doch 1500 kleine und große Besucher in ihren Bann. Bei Gesprächen mit Gästen stellte sich an den beiden Tagen erneut heraus, dass die Regionalgruppe Wülknitz wie auch das Eisenbahnmuseum Schwarzenberg selbst mit all seinen Aktivitäten sowie die Erzgebirgische Aussichtsbahn nicht ganz unbekannt sind. Dabei zollten viele Besucher Hochachtung vor den in der Freizeit erbrachten Leistungen und wünschten weiterhin gutes Gelingen. Andere Gäste stellten mit Interesse fest, dass das Erzgebirge nicht nur das „Weihnachtsland“ ist, sondern mit seiner historischen und modernen Eisenbahnlandschaft durchaus ein Ganzjahresreiseziel darstellt. Der VSE bedankt sich für die gute Zusammenarbeit bei Vorbereitung und Durchführung der Präsentation bei den Modellbahnfreunden Bobersen sowie beim Autohaus Widmann, ganz besonders bei dessen Geschäftsführer Mathias Busse.

Rückblick: vor 50 Jahren …

Am 1. Februar 1963 erhielt das langjährige „Dienstfahrzeug“ des VSE, der allseits bekannte Schnelltransporter vom Typ Barkas B 1000, seine Erstzulassung. Da der ursprüngliche Kfz-Brief nicht mehr vorhanden ist und der neue erst ab 1991 beginnt, kann der „Lebenslauf“ des Fahrzeuges nicht mehr lückenlos nachvollzogen werden. Dieser gibt einige Rätsel auf, da die Variante mit dem Kofferaufbau erst ab 1966 im Fertigungsprogramm enthalten war. Bei der Übernahme des Fahrzeuges durch den Verein im Jahre 1992 befand es sich nicht mehr im Originalzustand und stellte einen völligen Neuaufbau aus den 1980er Jahren dar. Wann der Kofferaufbau auf das Fahrzeug gelangte oder ob es sich um einen Schreibfehler im Kfz-Brief handelt, ist nicht mehr ermittelbar. Ende der 1990er Jahre war auch dieses Fahrzeug weitestgehend verschlissen und es erfolgte durch den Verein in etwa zweijähriger Arbeit wiederum ein völliger Neuaufbau mit Teilen von insgesamt drei verschiedenen Fahrzeugausführungen. Führerhaus und Achsen stammen dabei vom Hauptteilespender, einem ehemaligen Gefangenentransporter. Ein Vereinsmitglied entdeckte in einem Betrieb in Zella-Mehlis einen gut erhaltenen Kofferaufbau, der noch nie zuvor auf einem Fahrzeug montiert war. Seit 2002 stand der „neue“ B 1000 gut sieben Jahre in Diensten des Vereins. Mit Betriebsbeginn der Erzgebirgischen Aussichtsbahn erschloss sich für den Barkas ein neues Betätigungsfeld. Durch den Verein werden stellvertretend für die Erzgebirgsbahn die Schrankenwärter in Grünstädtel und Walthersdorf gestellt und diese nutzen das Vereinsfahrzeug zur An- und Abreise. Es erschien sinnvoller, sich für diesen Zweck nach einem Ersatz des B 1000 durch ein neueres Fahrzeug umzusehen. Die Verbrauchswerte an Benzin und die Verfügbarkeit des Gemischkraftstoffs spielten hierbei eine wesentliche Rolle. Nach dem Kauf und der Zulassung eines gebrauchten Kleintransporters im Herbst 2009 endete die Einsatzzeit des DDR-Fahrzeuges beim VSE. Mit der Übernahme durch ein Vereinsmitglied wird der B 1000 auch weiterhin erhalten bleiben und ab und zu in Schwarzenberg zu sehen sein. TTE

Spendenstand

Im vergangenen Jahr verzeichnete der Verein einen Spendeneingang von 8157,01 Euro. Standen anfänglich allgemeine Spenden für die Vereinsarbeit im Vordergrund, konzentriert sich das Aufkommen nun allmählich auf die angelaufene Spendenaktion „Fahrwerk 50 3616“. Dafür allen Geldgebern ein herzliches Dankeschön! Ohne das Spendenaufkommen wäre so manches Projekt des Vereins nicht realisierbar gewesen. Und natürlich ebenso eine Bitte an dieser Stelle: Weiter so! Helfen Sie bei der Realisierung unserer Vorhaben mit Ihrer Spende! Ein Hinweis in eigener Sache In den zurückliegenden Ausgaben wurde die geänderte Bankleitzahl des Geschäftskontos veröffentlicht. Doch die Redaktion hatte versäumt, auch die internationalen Daten anzugeben. Bei der folgenden Nennung der vollständigen Bankverbindung wird das hiermit nachgeholt:

Geschäftskonto (keine Spenden überweisen!!!):

Konto-Nr.: 380 050 4323, BLZ: 870 540 00 bei der: Erzgebirgssparkasse IBAN: DE15 8705 4000 3800 5043 23, BIC: WELADED1STB Erzgebirgssparkasse 09456 Annaberg-Buchholz Für Spenden steht ausschließlich das Spendenkonto zur Verfügung: Konto-Nr.: 126 138 06, BLZ: 870 960 34 bei der: Volksbank Erzgebirge eG IBAN: DE96 870 960 34 00 126 138 06, BIC: GENODEFIANA

Veranstaltungshinweise:

• 31. März 2013: Mit dem Osterhasen auf Erzgebirgstour nach Braunsdorf-Lichtenwalde
• 11. Mai 2013: Dampfschnupperfahrt nach Walthersdorf
• 18.–20. Mai 2013: Dampfzugfahrten auf der Schiefen Ebene
• 8. Juni 2013: Mit Zug, Bus und Schiff ins Kloster Weltenburg, Sonderzüge von Schwarzenberg und Chemnitz aus zum Kloster Weltenburg
• 24. August 2013: Eine außergewöhnliche (Schiff-)Fahrt, Sonderzug von Schwarzenberg über Zwickau in die Korbmacherstadt Lichtenfels mit anschließender Floßfahrt auf dem Main (Vorbestellung wegen begrenzter Kapazität des Floßes empfohlen!)

Information und Kartenbestellung unter: VSE e. V., Arbeitsgruppe Sonderfahrten, c/o Herrn Olaf Gläser, Tel.: 0371/3302696, Fax.: 0371/3159931, E-Mail: fahrkarten@vse-eisenbahnmuseum-schwarzenberg.de oder: c/o Herrn Hans-Peter Doering, Tel.: 03774/509328, Fax: 03222/9817843, E-Mail: VSE.Dampf.Pet@t-online.de, bzw. im Internet: www.vse-eisenbahnmuseum-schwarzenberg.de

Thomas Strömsdörfer Hans-Peter Döring

09.02.2013