Preßnitztalbahn aktuell
Rückblick „3 IV K im schweren Güterzugdienst“
Ein interessantes Motto für den diesjährigen Güterzugtag zu finden, war nicht schwer gewesen, standen doch erstmalig seit mehreren Jahren wieder alle drei vereinseigene IV K für den Betriebseinsatz zur Verfügung. Da die vorangegangenen Veranstaltungen am 1. Juli 2005 und am 2. Oktober 2006 durch Regenwetter getrübt waren, hofften die Veranstalter natürlich inständig auf Sonnenschein für den Güterzugverkehr am 30. April 2007. Dieser stellte sich auch rechtzeitig ein und so konnten über 200 zahlende Teilnehmer an diesem Tag die 33 Züge zwischen Steinbach und Jöhstadt ablichten. Zwischen 7.38 und 19.55 Uhr pendelten zeitweilig bis zu drei Züge gleichzeitig auf den Streckenabschnitten der Preßnitztalbahn, so daß trotz der großen Anzahl von Fotografen keine Massenansammlungen entstehen mussten. Rund 150 Zugkilometer wurden insgesamt an diesem Tag absolviert. Die Ausarbeitung des Fahrplanes nahm auch bei dieser Veranstaltung wieder einen längeren Zeitraum ein, sollten die Lok- und Wagengarnituren doch möglichst viel Abwechslung bieten und auch den Bahnhof Steinbach mit seinem Charakter als Durchgangsbahnhof besonders betonen. Bei drei Lokomotiven und drei Zuggarnituren sowie besetzten Unterwegsbahnhöfen waren auch bei dieser Veranstaltung wieder rund 25 ehrenamtlich tätige Betriebseisenbahner, überwiegend Vereinsmitglieder der IG Preßnitztalbahn e.V. und von anderen Vereinen, im Einsatz. Die zahlreichen phantastischen Fotos in verschiedenen Netzauftritten sowie viele positive Rückmeldungen bestätigten den Vereinsvorstand in der Zielsetzung, auch weiterhin den Erhalt des Güterwagenparks als eine wichtige Aufgabe der Traditionspflege aus dem Vereinshaushalt zu finanzieren. Der vorhandene betriebsfähige Güterwagenpark der Preßnitztalbahn ist inzwischen der umfangreichste seiner Art mit 750 mm Spurweite – auch über Sachsen hinaus. Die Darstellung des Güterverkehrs als früherem Bestandteil des normalen Betriebsalltages auf den Schmalspurstrecken gehört für die Preßnitztalbahn zwingend dazu. Dafür werden durch den Verein jährlich bis zu 50 000 € für die Aufarbeitung, Unterhaltung und Ausbesserung von Teilen aus dem Haushalt (Spendeneingänge, Mitgliedsbeiträge und Fahrgeldeinnahmen des Museumsbahnverkehrs) investiert, die Einnahmen aus den Fotoveranstaltungen decken damit nur einen kleinen Teil der tatsächlichen Kosten.
29.05.2007