Editorial
Liebe Preß´-Kurier-Leser,
vielen Dank für die zahlreichen guten Wünsche und Gratulationen zum 100. Heft. Es ist tatsächlich ein gutes Gefühl, eine derartige Bestätigung für die Arbeit zu bekommen, die man gemeinsam mit weiteren aktiven Mitstreitern seit vielen Jahren abliefert. Dies wird uns gleichsam weiter Ansporn sein, die Publikation Preß´-Kurier weiterhin zu produzieren und mit interessanten Inhalten zu füllen – weil er gebraucht wird. Die Veränderungen im Layout sind ebenfalls auf positive Resonanz gestoßen, Danke auch den Lesern, die sich damit sehr intensiv beschäftigt und uns ihre Meinung gesagt haben.
Sachsens Schmalspurbahnen bewegen sich aufeinander zu! Sinnbildlich natürlich! Bestes Beispiel ist die Zusammenarbeit mit der SDG Fichtelbergbahn und der SOEG Zittau, die beide der Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH Mitte März sehr unproblematisch leihweise Fahrzeuge für die Aufnahme des Übergangsbetriebes der „Rügenschen BäderBahn“ zwischen Binz und Göhren zur Verfügung stellten. Daß die IG Preßnitztalbahn den Fahrzeugpark der „großen Verwandten“ auf der Insel noch um weitere zwei Fahrzeuge ergänzte, ist dabei eher erwartete Normalität. Auch der VSSB setzt, neben dem Projekt zum Neubau der I K Nr. 54, auf ein Vorhaben, das den Zusammenhang der sächsischen Eisenbahnprojekte weiter hervorheben soll: die „Tourismusroute Sächsische Schmalspurbahnen“. Diese Route soll eine Verbindung zwischen den Zeitzeugen und touristischen Angeboten vom Vogtland bis zum Zittauer Gebirge mit Bezug zu schmalen Spurweiten von 381 bis 1000 mm schaffen. Beim gemeinsam von IG Preßnitztalbahn und VSSB ausgerichteten „2. Schmalspurfestival auf Reisen“ zu Pfingsten in Jöhstadt wird diese Route natürlich mit ein Thema sein.
An einer gemeinsamen Vermarktungsgesellschaft der regelmäßig betriebenen sächsischen Schmalspurbahnstrecken wird außerdem gearbeitet, im Landtag in Dresden fanden bereits Beratungen zur künftigen Finanzierung und Gestaltung von neuen Strukturen statt. Und an dieser Stelle wird es noch einmal um so wichtiger, auf die notwendige Unterstützung durch Mitglieder, Freunde und Sponsoren hinzuweisen: Im Gegensatz zu den durch öffentliche Mittel finanzierten ÖPNV-„Museums“-Bahnen ist die Preßnitztalbahn auf eigene Kraft und Engagement angewiesen, um in diesem Wettbewerb nicht unterzugehen!
Gleiches gilt uneingeschränkt für den VSE in Schwarzenberg. Mit seiner aktuell vorgelegten Museumszugkonzeption hat der Vorstand eine Strategie erarbeitet, die deutlich über die Grenzen Sachsens Wirksamkeit haben wird. Aber natürlich gehören auch die dafür notwendigen Investitionen finanziert – Sponsoren und Unterstützer werden dringend gesucht. Auch 50 3616 braucht weiterhin Spenden für ihre notwendige Hauptuntersuchung!
Helfen Sie mit Glück Auf
06.04.2008