VSE-Nachrichten
Schienentrabi
Schienentrabi-Saison 2014 beendet
Die sechste Fahrtsaison der Gleiskrafträder auf der Muldentalbahn ist seit Mitte September vorüber. Wie in jedem Jahr waren die unterschiedlichsten Wetterbedingungen zu meistern. Die Saison endete dabei so wie sie begann: mit teilweise regenbedingtem Ausfall. In diesem Jahr gab es aber auch mehr Tage, an denen Menschen und Maschinen unter der sengenden Hitze zu leiden hatten als in den vergangenen Jahren. Dafür blieb das Muldental aber von Hochwassern verschont. Bei den Fahrgästen ist zu beobachten, dass das Einzugsgebiet sich inzwischen auf den Leipziger und Dresdner Raum erweitert und bei Gruppenanfragen die Teilnehmerzahl immer mehr steigt. Dadurch stoßen die Vereinsmitglieder und Fahrzeuge sehr schnell an die Grenzen des Machbaren. Höhepunkt der Saison war zweifellos das Treffen der acht Gleiskrafträder im Juni. Weniger schön ist die Tatsache, dass in diesem Jahr beide VSE-Schienentrabis ihre Originalmotoren einbüßten. Nach Lagerschäden mussten in beide Fahrzeuge 20-PS-Motoren mit nadelgelagerten Kurbelwellen eingebaut werden. Zuvor hatte den Kl 2001 ein originaler 18-PS-Motor mit Graugusszylindern angetrieben. In Rochlitz schreitet die Aufarbeitung von Kl-Beiwagen 4153 weiter voran. Nachdem im Sommer schrittweise die zuvor nur verschraubten Außenbleche aufgeklebt wurden, konnte nach einer ersten Lackierung der Aufbau fest mit dem Fahrwerk verbunden werden. Anfang September erhielt der Wagen dann noch sein Dach zurück. Inzwischen konzentrieren sich die Arbeiten auf das Anbringen der äußeren Deckleisten. Damit soll der Wagen sein originales Äußeres zurückerhalten. Ob der Wagen noch in diesem Jahr seine endgültige Farbgebung erhält, hängt von der Witterung ab. Der Infrastrukturbetreiber der Muldentalbahn, die DRE, hat die vom VSE geplanten Fahrttermine für die kommende Saison bestätigt, die der Verein auf der „modell–hobby–spiel“ in Leipzig prompt bewarb.
Allerletzter Schienentrabi-Einsatz 2014
Am 29. September fand der diesjährige letzte Betriebstag der Brückenbergbahn in Zwickau statt. Die Freunde vom Förderverein hatten sich wieder viel Mühe gegeben, so dass diesmal Fahrten von der Reinsdorfer Straße nach Pöhlau, aber auch bis zum ehemaligen Stw 3 (Höhe Freilichtbühne) möglich waren. An der Einstiegsstelle fand nebenbei ein Trabitreffen statt. Die rote Farbe des Pkw ist übrigens korrekt, denn das ehemalige GST-Fahrzeug war jahrelang bei der Wismut so im Einsatz. Die Farbe wurde extra so gewählt, damit der Kleine vor den KrAZ-Kippern auch wahrgenommen werden konnte (das klassische „Tarngrün“ wäre da ungünstig gewesen…).
14.10.2014