Verkehrspolitik
Einstellung der Parallelaktivitäten im Marketing durch die TMGS
Als eine erste Konsequenz aus der Anhörung im Dezember und den darauffolgenden Beratungen wurde die landeseigene Tourismus-Marketing-Gesellschaft Sachsen (TMGS) durch das Wirtschaftsministerium angewiesen, Parallelarbeit bei der Bewerbung der Schmalspurbahnen zum Ende des ersten Quartals einzustellen. Begründet wurde dies damit, daß der auf privatrechtlicher Basis organisierte Zusammenschluß der Beteiligten in der „Dampfbahn-Route Sachsen“ offensichtlich eine größere Effizienz bei den Marketingaktivitäten vorweisen konnte und einer Zusammenführung beider Marketingstrukturen keine Zukunftsaussichten beschieden werden. Inwieweit der Wegfall insbesondere der Finanzierung der TMGS-Aktivitäten „Sachsen unter Dampf“ für die verschiedenen regelspurigen Aktivitäten von Vereinen und Museen Auswirkungen hat, läßt sich noch nicht abschließend beurteilen. Vielmehr steht auch für die Regelspur eine gemeinschaftliche, eventuell sogar die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen mit einschließende Bündelung der Vermarktung auf privater Basis in der Überlegung. Die von der Rotkopf Görg Verlagsgesellschaft mbH betriebene Internetseite www.dampfnostalgie-deutschland.de führt die bisher unter www.sachsen-tourismus.de/de/sachsen-unter-dampf.html aufgebaute Präsentation der „Dampfaktivitäten“ in Sachsen und Sachsen-Anhalt fort. Doch stellt sich natürlich auch bei den Beteiligten Vereinen und Sonderfahrtveranstaltern der Regelspur das Problem, die teils bestehenden gegenseitigen Aversionen und Konkurrenzdenkweisen zugunsten eines kooperativen Ansatzes zu überwinden. Da man sich teilweise im gleichen Kundengebiet Wettbewerb liefert, sind entsprechende Probleme natürlich auch nicht zu ignorieren.
15.04.2012