Schmalspur- und Museumsbahn-Nachrichten
Weißeritztalbahn
Hainsberg
Die IGW-Vereinsmitglieder beschäftigten sich am 14. August mit dem auf einem Rollwagen im Bahnhof Hainsberg aufgestellten gedeckten zweiachsigen Güterwagen. Im Frühsommer wurde an diesem Wagen bereits die linke Seitenwand ersetzt, da Nässe und Feuchtigkeit dem Holz im Laufe der Jahre arg zugesetzt hatten. Im August wurde nun auch die Wand rechts der Schiebetür ausgetauscht. Auch Löcher im Dach wurden in diesem Arbeitsgang mit verschlossen. Nun ist der Wagen wieder vor dem Wetter geschützt. Auf der „Rückseite“ –der Ladestraßenseite – muß aber auf längere Sicht die Wandbeplankung ebenfalls getauscht werden.
Seifersdorf
Am Bahnhof Seifersdorf haben die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe in den letzten Wochen am ehemaligen Stellwerk gearbeitet. Von diesem Stellwerk aus wurden bis in die 60er Jahre die zwei Einfahrsignale des Bahnhofes bedient. An dem kleinen Gebäude wurden zuerst die Deckleisten entfernt. Danach wurden die Wände glatt gebrannt bzw. geschliffen, so daß danach gespachtelt und grundiert werden konnte. Auf der Seite des Gleises 1 wurden zwei rechteckige Öffnungen im Holz verschlossen, die bis dahin mit Blechen abgedeckt waren. Die beschädigten Bretter wurden an den schadhaften Stellen teilweise ausgetauscht. Nun konnte das Gebäude komplett gestrichen werden. Kleinere Restarbeiten an der Toilette sind zwischenzeitlich auch erledigt. Damit ist das zwischen den Gleisen 1 und 2 liegende Ensemble aus Empfangsgebäude, Toilette und Stellwerk weitestgehend fertiggestellt.
Vegetationspflege
In der Woche ab dem 20. September fuhr die vereinseigene Diesellok V10C mit einem Flachwagen wieder einen planmäßigen Unkrautzug. Das Personal begann im Bahnhof Freital-Hainsberg mit der Arbeit. In Dippoldiswalde wurden dann Lok und Wagen auf einen Tieflader verladen und nach Obercarsdorf umgesetzt. Dies ist nötig, da zwischen Dippoldiswalde (ehem. Hydraulikwerk) und Obercarsdorf einige Schienenabschnitte durch den Ausbau der Bundesstrasse 170 fehlen. Außerdem ist wegen Hochwasserschutz die Brücke über die Weißeritz in Obercarsdorf nach der Jahrhundertflut 2002 ausgebaut worden. Im Bahnhof Obercarsdorf hat man zwischenzeitlich Platz für die mobile Rampe errichtet, so daß die Fahrzeuge nunmehr vom Tieflader abrollen können. Vorher war dafür ein Kran notwendig. Der Zug fuhr bis Schmiedeberg, um auf diesem Gleisabschnitt ebenfalls Vegetationspflege zu betreiben.
Kurort Kipsdorf
Solche Pflegemaßnahmen sind in Kurort Kipsdorf auch dringend nötig, denn der Abschnitt zwischen der B 170 und der ersten Weiche des Bahnhofes verwuchert langsam. Zudem sind auf diesem Gleisabschnitt - trotz des optischen Eindruckes - viele Unterspülungen aus dem Jahre 2002 vorhanden. Auch hier wird der Verein noch einmal „Hand anlegen“ müssen. Die Interessengemeinschaft hatte schon im Sommer in Höhe des Stellwerkes einen Arbeitseinsatz durchgeführt, zum Schutz der Anlage und des geplanten Wiederaufbaus des Reststücks zwischen Dippoldiswalde und Kurort Kipsdorf ist jedoch noch viel Arbeit zu erledigen.
10.10.2010