Schmalspur- und Museumsbahn-Nachrichten
Parkeisenbahn Cottbus
Die seit 2008 wegen eines Kesselschadens und Problemen am Fahrwerk abgestellte Lok 04 (ex DR 99 3301 / Waldeisenbahn Muskau) der Parkeisenbahn Cottbus soll wieder eine Hauptuntersuchung erhalten. Derzeit läuft eine Aktien-Sammel-Aktion der Parkeisenbahn Cottbus mit Unterstützung der Lausitzer Heimatzeitung „Der Märkische Bote“, um die Lok wieder betriebsfähig herzurichten. Die Aktien sind in einem Geldwert von 10, 20, 50, 100 und 500 Euro auf allen Stationen der Parkeisenbahn Cottbus bzw. im Internet unter www.maerkischer-bote.de erhältlich.
Die Lok wurde im Jahr 1895 unter der Fabriknummer 3311 von der Münchner Lokfabrik Krauss & Comp. an die „Gräflich von Arnimsche Kleinbahn“ geliefert, den Schlepptender erhielt die Lok erst später, um den Aktionsradius der Lok zu erhöhen. Als Spenderlok für den Schlepptender diente die von O & K gebaute Lok mit der Fabriknummer 8171 / Bj. 1919. Die 99 3301 war letztmalig bei der Waldeisenbahn Muskau am 7. Januar 1966 im Einsatz und danach bis April 1968 im Lokschuppen Tiergarten Ost bei der WEM abgestellt. Danach wurde die Lok an die damalige Pioniereisenbahn Cottbus abgegeben. Nach einer Hauptuntersuchung durch das Raw Stendal in der Schadgruppe L 4 kam die ehemalige Lok Graf Arnim erstmals im April 1970 bei der Pioniereisenbahn Cottbus zum Einsatz.
10.10.2010