Schmalspur- und Museumsbahn-Nachrichten
Weißeritztalbahn
Wiederaufbau in mehreren Bauabschnitten
Der Wiederaufbau der Weißeritztalbahn ist nach erfolgter Ausschreibung in drei Baulosen an Arbeitsgemeinschaften mit verschiedenen Baufirmen vergeben worden. Nach verschiedenen Vorbereitungsarbeiten ab Ende Oktober begannen im Bauabschnitt Freital – Rabenauer Grund Mitte Dezember die Arbeiten. Schwerpunkt der Leistung von Los 1 ist dabei momentan die Erneuerung der Gleislage ab der Unterquerung der Schmalspurstrecke unter der Sachsen-Magistrale bis zum Bahnübergang vor dem Haltepunkt Freital-Coßmannsdorf. Größte Bauwerke in diesem Abschnitt stellen die Brücke über die Wilde Weißeritz (km HK 0,973) und über die Rote Weißeritz (km HK 1,192) dar. Beide Brücken sind momentan mit Gerüst und Planen eingehaust, um witterungsgeschütztes Arbeiten zu ermöglichen. Neben umfangreicher Entrostung werden auch Knotenbleche und Verstrebungen ausgewechselt.
Der Bahndamm zwischen der Brücke über die Rote Weißeritz und dem Bahnübergang im Kilometer 1,302 wird durch Winkelelemente gegenüber den linksseitigen Gärten abgegrenzt, um die verfügbare Bahndammkrone deutlich zu verbreitern.
Ein weiterer Bauschwerpunkt (Los 2) befindet sich am Bahnhof Rabenau, dessen in der Luft hängende Einfahrweiche zum traurigen Synonym für die Beschädigungen durch das Hochwasser 2002 geworden war. Die Unterspülungen und Zerstörungen an den Stützmauern entlang des langgezogenen Bogens der Weißeritz erfordern einen aufwendigen Neubau einzelner Stützmauerabschnitte in Stahlbetonausführung. Abschnittsweise wird die alte Mauer erhalten, an den Neubauabschnitten soll eine Natursteinverblendung angebracht werden. Bedingt durch die eingeengten Bedingungen wurde auf dem Parkplatz der Gaststätte Rabenauer Mühle ein Kran aufgestellt, um die Verschalungsteile sowie den Beton an die Baustelle bringen zu können
An der Brücke km 4,728 HK (Bild unten) sind die ersten Betonierarbeiten an den Widerlagern erfolgt, in die der alte Blechträgerüberbau später wieder eingesetzt werden kann.
11.02.2008