Preßnitztalbahn aktuell
Fahrzeuge der Museumsbahn

Mit der Demontage von Armaturzuleitungen sowie dem Ausbau der Ausströmrohre und dem Freilegen des Kessels setzten Vereinsmitglieder und Mitarbeiter der Werkstatt in Jöhstadt die Arbeiten zur notwendigen Kesseluntersuchung bei „Meppel“ 99 4511-4 schrittweise fort. Abgeschlossen haben die Werkstattmitarbeiter und Vereinsmitglieder in den vergangenen Monaten dem einem Neubau nahekommenden Wiederaufbau des vierachsigen Sitzwagens 970-809 (Bautzen 1922). Dieser von der Generaldirektion Dresden einst innerhalb der lfd. Nr. 720 geführte „großfenstrige“ Reisezugwagen wurde für den Einsatz bei der Rügenschen BäderBahn aufgearbeitet. Die vergangenen Wochen prägten insbesondere Lackierungsarbeiten, der Anbau der Beblechung sowie die Montage der Inneneinrichtung. Nach dem Anbau der auf Rügen erforderlichen Balancierzugeinrichtung und einer Werkstattprobefahrt am 17. Januar standen bis Ende Januar noch kleinere Abschlussarbeiten sowie die Beschriftung an. Am 6. Februar attestierte der sächsische Landesbeauftragte für Bahnaufsicht (LfB), Dr. Steffen Henkel, dem Vierachser einen ordnungsgemäßen betriebsfähigen Zustand. Nun hat in der Werkstatt in Jöhstadt der Bau eines weiteren Aussichtswagens begonnen. Dazu entsteht auf dem Rahmen des 1926 in Werdau gebauten 970-594 momentan eine entsprechende Stahlkonstruktion. Am 29. Januar kam die 99 4652 der Rügenschen BäderBahn zu einem Zwischenaufenthalt auf der Preßnitztalbahn in Steinbach an. Nach umfangreichen Erneuerungen an der ehemaligen Heeresfeldbahnlokomotive in den zurückliegenden Monaten im Dampflokwerk Meiningen (DLW) werden in Jöhstadt in Zusammenarbeit mit dem DLW die Abschlussarbeiten sowie die Probefahrten zur Abnahme nach erfolgter Untersuchung ausgeführt. Die Dauer des Aufenthaltes der Schlepptenderdampflok auf der Museumsbahn stand zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht fest, auch über einen möglichen Einsatz im Zugbetrieb wird operativ entschieden, so dass Ankündigungen zu der Lokomotive den Internetpräsentationen bzw. Seiten der Preßnitztalbahn in den sozialen Netzwerken zu entnehmen sind. Eine umfangreichere Berichterstattung über die Lok folgt in einer der nächsten Ausgaben des „Preß’-Kurier“. An der VI K 99 1715-4, die zum Jahreswechselfahrbetrieb im Einsatz zu erleben war, wurden im Januar das planmäßige Auswaschen sowie kleinere Unterhaltungsarbeiten ausgeführt. Am seit vielen Jahren als mobile Werkstatt und Werkzeuglager der Bahnmeisterei genutzten GGw 97-10-04 begann die notwendig gewordene umfangreiche Hauptinstandsetzung. Wie bei der grundlegenden Aufarbeitung der anderen gedeckten schmalspurigen Güterwagen der Preßnitztalbahn werden dazu alle Bretter von Dach, Seitenwänden und Fußboden entfernt. Nach dem Sandstrahlen der Stahlteile beginnt der Neuaufbau des Wagens. Inzwischen schon beinahe traditionell fand auch in diesem Jahr Anfang Februar eine privat bestellte Güterzugfotoveranstaltung statt – tatsächlich auch bei besten Schneebedingungen (siehe Impressionen-Seiten) – für die in Vorbereitung bei allen angeforderten Fahrzeugen eine wagentechnische Untersuchung erfolgte sowie die Bereitstellung der Wagen und die Schneeberäumung an den gewünschten Ladestellen der Strecke vorgenommen wurde.
15.02.2015