Schmalspur- und Museumsbahn-Nachrichten
Prignitzer Kleinbahnmuseum Lindenberg e.V. (Pollo-Verein)
Für den originalen Prignitz-Sitzwagen 970-851 hat die Firma BMS in Ostritz in den vergangenen Monaten zwei Drehgestelle neu gebaut. Da bei einer abschließenden Kontrolle keinerlei Mängel feststellbar waren, erfolgte am 12. März die technische Abnahme der Nachbaudrehgestelle. Am Wochenende 22./23. März setzten in Jöhstadt Mitglieder des Pollo-Vereins mit Unterstützung der Preßnitztalbahn den Wagenkasten auf die Fahrwerke der Bauart Weyer. Damit stand der Vierachser erstmals seit ca. 1970 wieder auf eigenen Achsen. Das dritte Märzwochenende nutzten die anwesenden Mitglieder des Pollo-Vereins außerdem zur Montage der Führungsrollen für die Gewichtsbremse sowie der Owala-Halter auf dem Dach, aller Fenster, der Bänke, Müllbehälter und anderer Teile der Inneneinrichtung. Am 23. März war der Vierachser für seine Reise nach Mesendorf abreisefertig, wo er am 2. April eintraf. Bis zu seiner Inbetriebnahme führen die Vereinsmitglieder nun noch Restarbeiten aus, außerdem werden die Bremsanlage und Wagenbühnen vervollständigt. Ein Mitstreiter der „IG Wagen“ hatte den Pollo-Wagen bereits am 15./16. März exakt im Stil der 1960er Jahre beschriftet. Der Prignitzer Verein bedankt sich bei ihm, wie auch bei allen Kollegen der Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH sowie der IG Preßnitztalbahn e.V. für die Unterstützung bei der Aufarbeitung des Wagens.
Ende März/Anfang April führten die Mitglieder des Pollo-Vereins in Mesendorf die planmäßigen Fristarbeiten an den betriebsfähigen Sitzwagen 970-546, 970-604, 970-788 und 970-855 aus, damit diese zu Ostern anlässlich des Saisonstartes eingesetzt werden können. An den Güterwagen 97-52-71 (Gww), 97-53-01 (GGw) und 97-54-91 (Oww) finden aktuell Holzarbeiten statt. Die Aufarbeitung des Getriebes von V10 101 durch die Mitglieder des Vereins ist abgeschlossen, als nächstes wird nun der Motor getauscht, so dass die betriebsfähige Aufarbeitung dieser V10C Schritt für Schritt weitergeht. An der Fahrzeughalle in Mesendorf bereiten die Vereinsmitglieder den Einbau von Toren vor. Damit wird das Gebäude immer mehr einem Lokschuppen gleichen. Sven Lieberenz/AM
06.04.2014