VSE-Nachrichten
Arbeitsergebnisse Muldentalgruppe
Das milde und schneearme Winterwetter unterstützt in diesen Tagen die Arbeiten an der Strecke. Speziell an der Stadtdurchfahrt Rochlitz kann man sehen, wie schnell sich die Natur wieder regeneriert. Im Abschnitt zwischen Amerika und Penig stellten die Arbeitsgruppenmitglieder Sichtachsen wieder her. Unterstützung erhielten die Aktiven dabei von mehreren Anliegern, die auf diese Art einen Beitrag zum Streckenerhalt leisten wollen. Die feiertägliche Betriebsruhe der Firma Möser in Rochlitz war für die Arbeitsgruppe Gelegenheit, auf der großen Richtplatte die neue Rahmenkonstruktion für den Aufbau des SKL-Beiwagens Kl 4153 herzustellen. Nach der teilweisen Entfernung der Außenbeblechung und Innenverkleidung war der gesamte Umfang der notwendigen Arbeiten ersichtlich. Als einfachste und kostengünstigste Variante erschien hierbei der völlige Neubau der Rahmenkonstruktion in Kastenprofilbauweise. Die alten Winkeleisen und Futterhölzer waren weitestgehend verschlissen, so dass hier langwierige Reparaturversuche nicht zielführend gewesen wären. An beiden Stirnseiten wies die Konstruktion zudem starke Verformungen auf, die auf wiederholte „unsanfte Begegnungen“ mit Puffern von Regelspurfahrzeugen schließen lassen. An mehreren Stellen wurden diese relativ unsachgemäß instandgesetzt, was zur weiteren Verformung des Grundgerüstes führte. Bevor jedoch die Seitenrahmenelemente zum Einbau kommen, sind noch die vier Eckverbände herzustellen und anzupassen. Dazu laufen derzeit Gespräche mit Firmen, die diese liefern können.
Mit dem Maschinenpark der Firma Möser ist die Herstellung der angedachten, leicht veränderten Konstruktion nicht möglich. Anschließend soll und muss das gesamte Stahlgerippe noch einen wirksamen Korrosionsschutz erhalten. Ob der endgültige Zusammenbau noch vor der Fahrtsaison 2014 erfolgen kann, ist derzeit noch ungewiss. Für die Fahrtsaison der Schienentrabis im Muldental begannen mit Jahreswechsel die Platzreservierungen, wovon inzwischen auch schon rege Gebrauch gemacht wurde. Eine Änderung erfuhren in diesem Zusammenhang auch die Stornierungsbedingungen aufgrund schlechter Erfahrungen der vergangenen Jahre. Zunehmend nutzten einige Fahrgäste diesen kostenlosen Service aus und übertrugen damit das gesamte finanzielle Risiko auf den Veranstalter. Um bei gestiegenen Kosten in diesem Jahr den Fahrpreis nicht anheben zu müssen, blieb nur die Möglichkeit, das finanzielle Risiko des Veranstalters durch die Erhebung von Stornogebühren zu verringern. Das Programm für den Jahreshöhepunkt, das 3. Schienentrabitreffen am 21. und 22. Juni, steht und mehrere Eigentümer von GKR 1 haben ihre Teilnahme bereits fest zugesichert.
18.02.2014