Mansfelder Bergwerksbahn e.V.

Die Mitglieder des Mansfelder Bergwerksbahn e.V. (MBB) holten am 19. März ihre Lok 20 aus dem Winterquartier in Hettstedt Kupferkammerhütte und bereiteten die Schlepptenderdampflok auf die ersten Einsätze 2013 vor. Intensive Schneefälle und niedrige Temperaturen behinderten dabei die Arbeiten. Trotzdem fanden die mit Lok 20 geplanten Osterfahrten am 30. März statt. Bis zum 26. März wurde in der MaLoWa-Bahnwerkstatt der Decklack auf den Kasten des Personenwagens 0091´´ aufgetragen. Nach verschiedenen Restarbeiten konnte der „großfenstrige Sachse“, der 1999 aus 970-795 und dem Wagenkasten von 970-335 entstanden war, am Osterwochenende ebenfalls wieder eingesetzt werden. Diese Fahrten waren übrigens seit Anfang März ausverkauft. Die Diesellok 33 (V10C) erhielt im Ergebnis von im Vorjahr durchgeführten Probefahrten am 18. März 2013 eine neuwertige Einspritzpumpe. Die Vereinsmitglieder hoffen nun auf einen ausgeglicheneren Lauf des Motors der Diesellok. An diesem hatten die Mitstreiter vom MBB zuvor einen gerissenen Deckel des Kurbelgehäuses festgestellt und erneuert. Am Personenwagen 0056 (Breslau 1901) laufen verschiedene Tischlerarbeiten. Danach werden die Fenster originalgetreu in Blech eingefasst. Nach den Osterfahrten soll ein erstes Musterfenster fertiggestellt sein. Für den 12. April liefen bei Redaktionsschluss noch die Vorbereitungen für die offizielle Einweihung und feierliche Enthüllung der Stationsschilder des Bahnhofs Hettstedt Kupferkammerhütte. Im Anschluss an diesen Akt ist eine Sonderzugfahrt mit Lok 20 vorgesehen. Anlässlich des „Tages der Industriekultur“ erwartet der Verein am 21. April in Benndorf einen mit 52 1360-8 bespannten Sonderzug aus Vienenburg sowie Gäste aus Halle (Saale), die mit einem H6-Bus anreisen wollen. Im ersten Halbjahr 2013 werden die Museumszüge der Mansfelder Bergwerksbahn außerdem an folgenden Tagen von einer Dampflok bespannt: am 30. April (Walpurgisfahrt), 4. und 9. Mai, 1. Juni sowie 6. Juli.

Nachruf

Kurz vor seinem 79. Geburtstag ist Helmut Dönau am 6. März verstorben. Der Vollblut-Eisenbahner war Zeit seines Lebens für die Schmalspurbahn im Mansfelder Revier aktiv. Leitete er in den 1980er Jahren die Wagenwerkstatt, so wurde er danach Mitgesellschafter der MaLoWa-Bahnwerkstatt. Seit Gründung des Vereins „Mansfelder Bergwerksbahn e.V.“ unterstützte er die Eisenbahnfreunde auf seine unverwechselbare Art und Weise. Der MBB e.V. verlieh ihm schon vor vielen Jahren die Ehrenmitgliedschaft, half er doch maßgeblich beim Aufbau des Museumswagenparkes – und sogar beim Kauf der Lok 20! Für den MBB e.V. ist sein Tod ein großer Verlust, war Helmut doch bis zuletzt ein kompetenter und wichtiger Ansprechpartner sowie Helfer in vielerlei Bereichen. Auch zahlreiche Mitglieder der IG Preßnitztalbahn e.V. haben ihn als stets hilfsbereites „Mansfelder Urgestein“ kennengelernt. Helmut, Du wirst uns allen fehlen!

André Marks

07.04.2013