VSE-Nachrichten
Erzgebirgische Aussichtsbahn (EAB) startet erfolgreich in die zweite Saison
Auch dieses Jahr scheint der Wettergott die Erzgebirgische Aussichtsbahn unterstützen zu wollen – pünktlich zum 8./9. Mai, dem ersten Fahrtwochenende, hatte er alle Regenwolken beiseite geschoben. Sicher auch wegen des schönen Wetters nutzten viele Gäste aus Nah und Fern die Züge. Wie im vergangenen Jahr kamen „Ferkeltaxen“, die Triebwagen der Baureihe 772, zum Einsatz und konnten die Reisenden zwischen Annaberg-Buchholz und Schwarzenberg eine Fahrt durch das frühlingshafte Erzgebirge genießen. Wunderschöne Ausblicke boten sich über die gelben Rapsfelder hin zu den Gipfeln des oberen Erzgebirges. Ein Ehepaar aus Unterfranken bedankte sich stellvertretend bei den ehrenamtlichen Personalen unseres Vereins für diesen schönen Ausflug. Aufmerksam war es, wie andere Fahrgäste auch, durch den MDR-Fernsehbeitrag „Schöne Aussichten“ geworden – ausgestrahlt im Herbst 2009. Im Anschluß an die Sendung hatten sie bei den Touristinformationen der am Projekt EAB beteiligten Anliegerkommunen Informationsmaterial angefordert, um gezielt das Erzgebirge besuchen zu können. Am ersten Wochenende konnten insgesamt 1106 Fahrgäste gezählt werden – was die bisher höchste Fahrgastzahl an einem Tag bedeutete. Für den ersten Zug am 8. Mai trafen bereits im Vorfeld 90 Reservierungen ein. Einen besonderen Anteil daran hatten sicherlich die Veranstaltungen in Raschau (135 Jahre Feuerwehr) und Markersbach (Tag der offenen Tür im Pumpspeicherwerk). Zahlreiche Gäste stiegen auf diesen Bahnhöfen aus und nutzten die vielfältigen Angebote. Der rege Andrang für die Führungen durch das Pumpspeicherwerk ließ Geduld nötig werden, denn teils mußten Wartezeiten von bis zu zwei Stunden in Kauf genommen werden.
Für das 2. Fahrtwochenende am 15. und 16. Mai –anläßlich der 18. Schwarzenberger Eisenbahntage ergab die Auswertung 1296 Fahrgäste. Damit wurde erneut ein sehr gutes Ergebnis erzielt, auch wenn sich das Wetter diesmal eher durchwachsen mit Regenschauern präsentierte. Dies tat jedoch dem Ansturm und der Stimmung keinerlei Abbruch! Sehr gut wurden der Pendelzug Bahnhof – Eisenbahnmuseum wie auch der erstmals eingesetzte Zubringerbus ab/bis Annaberg-Buchholz unterer Bahnhof zu den Dampfzügen der Preßnitztalbahn frequentiert. Damit bestand für Besucher und Eisenbahnfreunde die Möglichkeit, das Eisenbahnmuseum Schwarzenberg und die Preßnitztalbahn mit „öffentlichen“ Verkehrsmitteln zu erreichen. Am Sonnabend wurde das letzte Zugpaar mit 50 3616 und 106 992 bespannt. Der Dampflokeinsatz trug sicher auch zu den hervorragenden Fahrgastzahlen bei.
22.06.2010