Preßnitztalbahn aktuell
Baustatus zum Projekt „Ausstellungs- und Fahrzeughalle“ Oktober/November 2004
In der letzten September-Woche begannen die Gleisbauarbeiten an den Anschlußgleisen zur Fahrzeughalle mit dem Auftrennen des Streckengleises, dem Einbau der Anschlußweiche und der anschließenden Gleismontage bis zu den folgenden zwei Weichen, an denen die Aufgliederung der drei Hallengleise erfolgt.
Nach mehreren sowie unter salz der Stopfmaschine konnte das Gleis bis Mitte Oktober etwa 20 Meter vor das Hallenportal herangezogen werden. Um hier für Gerüste und Kranarbeiten sowie zur Materialbereitstellung genügend Platz zur Verfügung zu haben, wurde zunächst diese Gleislücke belassen. Hier erfolgt der Lückenschluß zu den drei Hallengleisen erst Mitte Dezember 2004. Ab Mitte Oktober wurde die Fahrzeughalle schrittweise „dicht gemacht“. Zunächst wurden die Betonelemente entlang der hangseitigen Hallenfront und der Giebelseiten montiert, eine Woche später bekam die hangseitige Front die Sandwichwandelemente montiert. Daraufhin konnte die Montage der Trapezbleche für das Hallendach beginnen.
Ende Oktober war das Hallengebäude bereits so weit abgedichtet, dass mit dem Auffüllen des Hallenfußbodens und dem Betonieren des Unterbaus für die Gleise begonnen werden konnte.
In der zweiten November-Woche konnte in der Fahrzeughalle dann der Aufbau des Gleises erfolgen. Dabei mußte höchste Genauigkeit beim Gleisaufbau und dem Einbau des Rillenschienenprofiles gewährleistet werden, da die Gleise in der Halle keinerlei Gefälle aufweisen dürfen. Parallel dazu liefen natürlich auch die Arbeiten am Mehrzweckgebäude weiter. Nach dem Auftragen des Außenputzes mit Grund- ünd Deckputz erfolgte der Farbanstrich der Fassade in einem hellen Gelbton. Durch die Zimmerleute wurde eine Holzverkleidung an Teilen der Fassade fertiggestellt. Der Einbau der Fenster vervollständigte dann die Außenansicht. Im Inneren des Mehrzweckgebäudes gab es zeitweise regelrechtes Gedränge, wenn mehrere Gewerke gleichzeitig beschäftigt waren. Das Einbringen vom Fußbodenestrich, Türeneinbau, Elektroinstallation, Trockenbauarbeiten, Fliesenlegerarbeiten folgten in kurzen zeitlichen Abständen.
Während die Außenfassade des Mehrzweckgebäudes teils verputzt, teils mit einer typischen Holzverschalung versehen wurde, bekam die Betonfassade der Fahrzeughalle durch den Aufbau einer Klinkermauerwerkswand mit dazwischen liegender Wärmedämmung ein eigenes charakteristisches Aussehen. An den Endbereichen der Fassade sowie zwischen den großen Fensterflächen wurde·gleichfalls eine Holzverblendung angebaut.
Am 16. November begann der Einbau des Hallenfußbodens auf der über 900 m2 großen Fläche, die das künftige Gleis 1 und 2 umfaßt. Nach wenigen Tagen konnte die Fußbodenfläche betreten werden, so daß nach der Demontage der Verschalung die Reinigung der Arbeitsgruben, die Installationsarbeiten in der Fahrzeughalle für die Beleuchtung und Steckdosenanordnungen und die Montage der Gleisstützen in der Arbeitsgrube im Gleis 2 begonnen werden konnten. Bis Ende November konnten auch die Arbeiten an den großen Fenstern abgeschlossen werden, die Tore erhielten Anfang Dezember ihre elektrischen Antriebe.
Am 10. Dezember 2004 fiel endlich auch das große Gerüst an der Ausstellungs- und Fahrzeughalle, so daß nun ein ungehinderter Blick auf das Bauwerk möglich ist.
Allgemeines zum Bau
Auch wenn der Großteil der Leistungen inzwischen bereits abgerechnet wurde, sind die erforderlichen Eigenmittel des Vereins auf über 250.000 € angewachsen. Der Vorstand bedankt sich bei allen Freunden, die zur Absicherung der Finanzierung in irgendeiner Weise beigetragen haben. Ohne diese Unterstützung wäre das Vorhaben bis hierher nicht realisierbar gewesen. Daß weitere Unterstützung dringend notwendig ist, bedarf hier sicher keiner ausführlicheren Erklärung. Das „Internet-Bautagebuch“ ist inzwischen auf über 1000 Fotos angewachsen, trotzdem ist der Verein auch an interessanten Bildern von Besuchern zum Baugeschehen, aber insbesondere auch von der vorherigen Bebauung interessiert.
11.12.2004