Schmalspur- und Museumsbahn-Nachrichten
Mecklenburgische Bäderbahn Molli GmbH
Im November 2003 wurde die mit einem Neubaurahmen und Rollenlagern auf allen sechs Achsen versehene Dampflok 99 2322-8 in Bad Doberan einer umfangreichen Prüfung unterzogen. In deren Ergebnis war es notwendig, eine Achse zu Nacharbeiten ins DLW bringen zu lassen. Dort befindet sich seit Anfang November bereits 99 2331-9 zur Hauptuntersuchung. Auf Grund des hohen Alters der Lokomotive werden umfangreiche Arbeiten am Kessel erwartet.
Die Montage der Diesellok 101-04 wird in der Werkstatt Bad Doberan fortgesetzt. Die V 10 C erhält eine Hauptuntersuchung. Ab Sommer soll sie wieder für Rangier- und Arbeitszugdienste zur Verfügung stehen.
Mit dem vierachsigen Sitzwagen 990-301 hat im Dezember 2003 der letzte Reisezugwagen der Bäderbahn im Rahmen einer Hauptuntersuchung (im DLW) das grüne DR-Interieur und seine Sprelacart-Verkleidung verloren. Jetzt zeigen sich alle im Regelverkehr eingesetzten Wagen mit einer neuen freundlicheren Inneneinrichtung mit.weinrot/schwarzem Sitzgestühl. Bereits begonnen haben die Arbeiten zur Hauptuntersuchung am vierachsigen Traditions-Gepäckwagen 996-001 [T] und vierachsigen Sitzwagen 990-307 [T]. Voraussichtlich ab Mai soll der gesamte Molli-Traditionszug betriebsfähig sein.
Bei der VIS GmbH (ehemaliges Raw) in Halberstadt wurde mit der HU des Flachwagens Nr. 1 (ex. LMBV, Brieske) begonnen. Dabei erhält das Fahrzeug die Zug- und Stoßeinrichtung der MBB Molli. Im Anschluß erfolgt die Zulassung als Bahndienstwagen 98-04-01.
Bahnanlagen
Im November 2003 wurde in Kühlungsborn die zweite gebraucht erworbene Halbschranke an der Zufahrtsstraße zum neuen Jachthafen aufgestellt. Ihre Inbetriebnahme erfolgte Ende Dezember. Im Novem6er und Dezember wurde der Bahnsteig 4 in Bad Doberan saniert. Neben neuen Gehwegplatten wurden historische Details wie Lampen, Bänke und ein weißer Zaun aufgestellt. Zwischen Bad Doberan und Heiligendamm fand vom 17. November bis zum 7. Dezember eine Streckengleissanierung statt. Dabei wurden auf insgesamt 3700 m Schwellen und z. T. Schienen gewechselt und das Schotterbett verstärkt. Zum Einbau kamen erneut größtenteils Betonschwellen aus ehemaligen Braunkohletagebauen.
Gebäude
Bereits seit April 2003 wird das Empfangsgebäude in Heiligendamm vollständig saniert und umgestaltet. Die bisherige Bahnhofshalle wird in eine Gaststätte umgebaut, im Obergeschoß entstehen Ferienzimmer. Der Fahrkartenverkauf, eine Touristeninformation und ein Warteraum sollen zukünftig im ehemaligen Gepäckboden untergebracht werden.
28.01.2004