VSE-Nachrichten
Nachrichten vom Eisenbahnmuseum Schwarzenberg im Februar und März 2017
Jahreshauptversammlung
37 Vereinsmitglieder hatten sich am 25. Februar 2017 auf den Weg ins Eisenbahnmuseum Schwarzenberg begeben – der Grund: die Jahreshauptversammlung des Vereins. Nach der Begrüßung durch den Versammlungsleiter Rolf Reich dokumentierten die Jahresberichte des Vorstandes und des Eisenbahnbetriebsleiters sowie der Bericht des Schatzmeisters die positive Entwicklung des Vereins im vergangenen Jahr. Der Bericht der Kassenprüfer bescheinigte auch dem Schatzmeister gute Arbeit. In der anschließenden Diskussion wurden einige Themen vertieft. Die Jahreshauptversammlung entlastete den Vorstand für das zurückliegende Geschäftsjahr mehrheitlich. Tim Zolkos sen. und Sandro Reißmann wurden als Kassenprüfer wiedergewählt. Nach der Mittagspause stellten Vorstandsmitglieder den Jahresarbeitsplan 2017 vor. Wichtigste Vorhaben sind der Abschluss der Hauptuntersuchung (HU) am LOWA-Mitteleinstiegswagen vom Typ E5 und die Vorbereitung der HU an der vereinseigenen Dampflokomotive 50 3616-5. Die Suche nach geeigneten Fördermöglichkeiten führte bisher zu keinem Erfolg. Die weiterhin günstige Einnahmesituation, gepaart mit der anhaltend hohen Spendenbereitschaft lässt die Arbeitsaufnahme im kommenden Jahr dennoch in greifbare Nähe rücken. Allerdings ist hier natürlich bereits eine Abstimmung mit der in Betracht kommenden Werkstatt notwendig, denn auch dort müssen Arbeiten „eingetaktet“ werden. Die Bewahrung des hohen Ansehens des Museums bei seinen Besuchern und den Fahrgästen in den Sonderzügen fordert auch weiterhin die umfassende und engagierte Mitarbeit möglichst vieler Vereinsmitglieder. Zu diesem Thema gab es Diskussionen. Auf Vorschlag des Vorstandes erfolgte der Beschluss der Beitragsordnung 2018 in der Fassung der für das laufende Jahr gültigen Beitragsordnung. Ein Antrag hatte die Schadaufnahme und eventuelle Reparatur der seit einiger Zeit nur eingeschränkt nutzbaren Wasserversorgungsanlage des Museums zum Inhalt. Die Teilnehmer stimmten dem mehrheitlich zu – nicht zuletzt bestehen Aussichten, die Arbeiten mit Unterstützung der MDR-Sendung „Mach Dich ran“ auszuführen. Der letzte Tagesordnungspunkt galt unter anderem der jährlichen Arbeitsschutzbelehrung.TSD
VSE-Beitragszahlung 2017
Der VSE-Mitgliedsbeitrag 2017 war im ersten Quartal ohne Aufforderung fällig. Wer bisher noch nicht seinen Beitrag gezahlt hat oder nicht am Einzugsverfahren teilnimmt, zahlt seinen Jahresbeitrag auf das Geschäftskonto ein: IBAN: DE15 8705 4000 3800 5043 23 BIC: WELADED1STB der: Erzgebirgssparkasse Zur Erinnerung hier die Beitragshöhen:
- Vollverdienende Vereinsfreunde: 60,– Euro
- Ermäßigte (Ehe- und Lebenspartner,Studenten, Auszubildende, Arbeitslose, Rentner u. a.): 25,– Euro
- Schüler (ohne eigenes Einkommen) 10,– Euro
Sonderzug fürs Fernsehen
Am 28. Februar gab es eine besondere Zugleistung des VSE: Mitarbeiter des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) erkundeten mit dem Triebwagen 772 155-8 den Abschnitt Annaberg-Buchholz – Schlettau der BSg-Linie, um Kamerastandorte und Drohneneinsatzgebiete zu finden. Dies diente der Vorbereitung einer geplanten Weihnachtssendung über das Erzgebirge in einem etwas anderen Rahmen, nämlich im VSE-Museumszug. Weitere Dreharbeiten sind im Museumsgelände geplant. ASS
Aus dem Eisenbahnmuseum
Am 11. März 2017 fand im Museum die jährliche Fristung des VSE-Museumszuges statt. Da die Deutsche Bahn AG die Servicewerkstatt Zwickau im Jahr 2016 geschlossen hat, muss dies nun komplett in Eigenregie erfolgen. Fachkundige Mitarbeiter sind vor Ort vorhanden, auch ein ehemaliger Beschäftigter der Zwickauer Werkstatt ist als Vereinsmitglied hier tätig. Bei der Fristung mit Bremsrevision wurden kleinere Mängel sofort beseitigt und größere nicht festgestellt. Anschließend war noch die fällige Prüfung aller Feuerlöscher der Museumswagen sowie im Museumsbereich an der Reihe. Die anschließenden Wochenenden standen dann ganz im Zeichen der Grundreinigung und vorbeugenden Wartung des Zuges. Die Vereinsmitglieder entfernten allen verborgenen Schmutz, der sich im Laufe der letzten Fahrtsaison so angesammelt hat. Weiterhin führten sie Kleinreparaturen und Instandhaltungsarbeiten an elektrischen und mechanischen Bauteilen aus. So können sich einerseits die Fahrgäste in den historischen Wagen wieder wohlfühlen und andererseits wurde die Grundlage für deren störungsfreien Einsatz geschaffen. Nach der Winterpause begannen im März die ersten Arbeiten im Museumsgelände. Der Verschnitt von Bäumen und Sträuchern dient der Verkehrssicherung, außerdem war die Trockenmauer am Anschlussgleis zur Landkreisentsorgung Schwarzenberg GmbH instand zu setzen. An der Dampflok 50 3616-5 wurden ebenfalls Pflege- und Wartungsarbeiten ausgeführt, wie zum Beispiel das obligatorische Tenderreinigen. In der Werkstatt fertigten die Vereinsmitglieder neben Ersatzteilen für die eigenen Fahrzeuge auch einige kleinere für die Dampflok der Parkeisenbahn Chemnitz an. Für die Betriebseisenbahner fand am 1. April der jährliche Dienstunterricht statt. Am 27. März stimmte der Stadtrat Schwarzenberg über den Personalkostenzuschuss für den Betrieb des Eisenbahnmuseums in den Jahren 2017/18 ab. Zu dieser Beratung war auch der VSE-Vorstand eingeladen. Stellvertretend gab der Geschäftsführer einen Überblick über die positive Entwicklung des Museums. Anschließend stimmten die Stadträte aller Parteien und Bündnisse einstimmig für die Zahlung der Gelder, der Vorstand sieht das als Würdigung für die geleistete Arbeit an. Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen für die 25. Schwarzenberger Eisenbahntage vom 25. bis 28. Mai. Aktuelle Informationen dazu, inklusive einer Auflistung der geplanten Gastfahrzeuge, bietet wie gewohnt die Internetseite des Vereins. ASS/TZC
14.04.2017