Preßnitztalbahn aktuell
Baustatus zum Projekt „Ausstellungs- und Fahrzeughalle“ Dezember 2004 / Januar 2005
Der Bericht im vorigen PK (Ausgabe 6/2004) endete mit dem Hinweis auf den Abbau des Gerüstes an der Außenfront. Doch damit waren die Arbeiten natürlich noch lange nicht beendet. Da sich das Außengelände bis zum 17. Dezember noch weitestgehend schneefrei zeigte, konnte zunächst an den Außenanlagen weitergearbeitet werden. Nachdem durch die Tiefbauer der BAS Scheibenberg die Drainage und die Entwässerungsleitungen verlegt wurden, konnte vor dem südlichen Hallenportal endlich auch das Schotterplanum aufgezogen und die Gleisanbindung an die drei Hallengleise vervollständigt werden.
Am 22. Dezember konnte die Gleisanlage durch die bauausführende Firma SERSA an die Aufsichtsbehörde als fertiggestellt gemeldet werden.
Parallel dazu wurde der Hang oberhalb der Fahrzeughalle mit einem großen Bagger profiliert und der Sockel der Fahrzeughalle verfüllt. Im Giebelbereich des Mehrzweckgebäudes wurde die Regenwasserentwässerung fertiggestellt, nachdem zuvor die Rohrverlegearbeiten für die Abwasserpumpstation der Stadt Jöhstadt im ersten Bauabschnitt abgeschlossen wurden. Danach wurden nach dem Aufbau der Winkelelemente an der nördlichen Einfahrt zur Fahrzeughalle die Außenarbeiten kurz vor Weihnachten schneebedingt abgebrochen.
Währenddessen wurde aber im Inneren der Fahrzeughalle weiter gearbeitet. Durch eine Spezialfirma wurde Mitte Dezember eine Beschichtung für die große Arbeitsgrube aufgetragen. Dafür war ein Abschleifen der Betonoberfläche, das Aufbringen von Grundierungsharz und der ersten Beschichtungsebene, das Einstreuen von Quarzsand sowie abschließend der Deckbeschichtung erforderlich. Um die Arbeiten überhaupt qualitätsgerecht realisieren zu können, da im Freien auch tagsüber Temperaturen um die minus 10 Grad herrschten, mußte die Fahrzeughalle mit zwei mobilen Heizlüftern auf die notwendige Innentemperatur gebracht werden. Die Beschichtung, die ursprünglich nicht vorgesehen war, machte sich erforderlich, um aufgetretene Risse und Abplatzungen in der Betonwanne zu beheben. Dadurch bietet die Arbeitsgrube aber jetzt auch eine optisch einwandfreie Oberfläche.
Natürlich erfolgten auch im Mehrzweckgebäude weitere Arbeiten. In den Sanitärräumen wurde durch den Verein mit Malerarbeiten begonnen, um die Installationsarbeiten der Sanitäranlagen kurzfristig abschließen zu können. In der Woche vor Weihnachten konnten dann die Toiletten in der Fahrzeughalle durch die Firma Heizungsbau Hunger fertig gemeldet werden.
Durch Handwerker der Firma „DIETEL-Bauelemente“ wurde die Treppe zum Obergeschoß des Mehrzweckgebäudes mit einem attraktiven Geländer versehen.
Am 14. und 15. Dezember fanden an der Baustelle behördliche Vorabnahmen mit den Aufsichts- und Kontrollbehörden statt. Dabei wurden noch offene Punkte aufgenommen und die weiteren Termin- und Arbeitsabläufe bis zur endgültigen Bauabnahme abgesprochen.
Nach den Weihnachtsfeiertagen wurde die Fahrzeughalle erstmals zur Abstellung von Loks und Wagen genutzt. Während zuvor bereits der Schienentransportwagen baubedingt als erstes Eisenbahnfahrzeug in die Halle gefahren wurde, hatte Dampflok 99 4511-4 die Ehre, als erste die Funktion der Fahrzeughalle „einzuweihen“. In den ersten Januartagen kamen dann auch noch drei Reisezugwagen in den Neubau.
Damit war zunächst der verfügbare Platz ausgereizt, denn im Januar sollten die Deckenstrahlplatten für die Heizung der Fahrzeughalle installiert werden, so daß Arbeitsplatz für Montage und die Hubbühnen benötigt wurde. Das Nebenfahrzeug III kam dabei zu besonderen Ehren als Montageunterstützung.
Die Arbeiten an den Deckenstrahlplatten wurden vor allem dadurch kompliziert, daß die Montage der sechs Meter langen Elemente in rund sechs Metern Höhe nur durch gleichzeitiges Arbeiten mit zwei Hubbühnen möglich war. In der letzten Januar-Woche wurden durch die Stahlbaufirma weitere Arbeiten am Geländer zur großen Arbeitsgrube, bei der Montage der Treppen in die Arbeitsgruben sowie zum Umbau des Tores zum Fahrzeugstand im Mehrzweckgebäude ausgeführt. Währenddessen erhielten schrittweise weitere Räume im Mehrzweckgebäude einen Farbanstrich, im künftigen Archivraum wurde der Fußboden verlegt und am letzten Januar-Wochenende auch die Regale für das Archiv der IG Preßnitztalbahn e. V. eingebaut. Im Außenbereich konnte in der ersten Januarhälfte bis zur Rückkehr des Winters weitergearbeitet werden. Zunächst wurde die Gabionenwand vor dem Mehrzweckgebäude fertiggestellt, dann erfolgte noch die Aufstellung der Winkelelemente zwischen Streckengleis und Hallen-Südgiebel, bis der Winter jegliche Außenarbeiten unmöglich machte.
Weitere Planung
Bis Anfang Februar sollen die Arbeiten in der Fahrzeughalle zunächst soweit abgeschlossen sein, daß während der kurzen Winterpause weitere Fahrzeuge untergestellt werden können. Danach gehen spätestens Anfang April die Restarbeiten im Umfeld sowie im Halleninneren weiter, so daß bis Ende Mai alle Leistungen abgeschlossen werden und auch die behördlichen Abnahmen erfolgt sein können.
Dann gilt es noch auf einen Termin hinzuweisen: Offizielle Eröffnungsfeier der Ausstellungs- und Fahrzeughalle
- Einweihungsfeier am 3. Juni 2005 (für geladene Gäste)
- Öffentliches Fest 4.-5. Juni 2005 mit großer Feier und Programm für alle Besucher und Freunde
30.01.2005