PM VSSB e.V.: Loklegende I K Nr. 54 auf erster großer Fahrt
Ministerpräsident Tillich eröffnet Erzgebirgsbüro der DAMPFBAHN-ROUTE Sächsische Schmalspurbahnen
Dresden/Jöhstadt. Nach der Taufe am 4. Juli und einer intensiven Erprobungsphase ist es soweit. Der Nachbau von Sachsens erster Schmalspurdampflokomotive, die I K Nr. 54, lädt erstmals zur Mitfahrt mit Personenwagen ein. Der Eröffnungszug startete heute Vormittag an der Ausstellungs- und Fahrzeughalle Jöhstadt in Richtung Steinbach. Ehrengast war Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich, Taufpate der Lok und Schirmherr der DAMPFBAHN-ROUTE Sächsische Schmalspurbahnen.
„Wir freuen uns, dass die Lok so reibungslos funktioniert und alle Tests zügig bestanden hat. Die erste Fahrt ist unser besonderer Dank an alle Unterstützer, die in einem einzigartigen Spendenprojekt den Nachbau möglich gemacht haben“, sagte der Vorsitzende des Vereines zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen e.V. (VSSB), Dr. Andreas Winkler. Weitere Züge würden das ganze Wochenende und im September alle Interessierten zur Mitfahrt einladen.
Der Startschuss zum Bau der I K Nr. 54 fiel im Januar 2006. Seitdem hatten mehr als 80 Unternehmen – vor allem der sächsischen Metall- und Elektroindustrie – über 4.400 Einzelteile gefertigt. Ende Juni wurde die Lok fertiggestellt und bereits auf einer Tour auf einem Tieflader in ganz Sachsen präsentiert. Heimatbahnhof der I K ist Jöhstadt. Die Interessengemeinschaft Preßnitztalbahn e.V. (IGP) übernimmt die Organisation des Einsatzes der Lok, die auch bei anderen Bahnen oder Vereinen fahren kann. „Die I K steht symbolisch für eine große Industrietradition, die wir heute erfolgreich fortführen. Sie soll aber auch helfen, die touristische Attraktivität unseres Freistaates weiter auszubauen. Denn nur so schaffen wir Arbeit und Wohlstand, vor allem in den ländlichen Regionen“, sagte Winkler.
Vor Abfahrt des ersten Zuges übergaben der Ministerpräsident und der VSSB-Vorsitzende das Büroschild für das Erzgebirgsbürobüro der „DAMPFBAHN-ROUTE Sächsische Schmalspurbahnen“ an den Vorsitzenden der IGP, Mario Böhme. „Wir haben heute damit einen weiteren Meilenstein beim Aufbau dieser neuen Ferienstraße geschafft. Der VSSB als ideeller Träger des Projektes engagiert sich für eine Stärkung der sächsischen Tourismuswirtschaft unter Nutzung der Attraktionen links und rechts der Schmalspurbahnen. „Wir haben tolle Angebote in allen Regionen, die wir mit diesem Projekt gemeinsam vermarkten können. Das schafft unvergessliche Erlebnisse für die ganze Familie und sorgt gleichzeitig für eine höhere Wertschöpfung im ländlichen Raum“, erläuterte Winkler.
Das Büro Erzgebirge wird seinen Sitz im Jöhstädter Bahnhof haben und soll regionaler Ansprechpartner sein für alle, die sich an der DAMPFBAHN-ROUTE beteiligen wollen. „Nach Zittau ist das unser zweites Büro. Weitere Anlaufstellen werden in den nächsten Wochen folgen. Denn nur mit einer sachsenweiten Präsenz erreichen wir unser Ziel, den Freistaat insgesamt als Reiseziel zu vermarkten und die Anbieter bestmöglich zu vernetzen“, so Winkler.
Weitere Informationen: www.ssb-sachsen.de
29.08.2009